Seereich Aquatropolis

Normale Version: Jeannes Haus
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Vielleicht haben wir uns missverstanden, aber ich bezog mich auf mögliches Räumgerät wie Presslufthammer, um den Gang freizubekommen.
Dann habe ich sie wirklich gerade falsch verstanden.

Ich fürchte wir stehen da tatsächlich vor einem kleinen Problem, der Einsturz verhindert dass wir die Anlage weiter untersuchen und eine Räumung wäre ziemlich riskant solange wir nicht wissen wie es um die Einsturzstelle herum mit der Stabilität aussieht. Im schlimmsten Fall könnte der Fels dabei weiter nachgeben und die Station geflutet werden.

Sie hatten ja bereits vorgeschlagen die genauen Koordinaten des Einsturzes zu ermitteln, wenn wir die Stelle an der Oberfläche wiederfinden und sie wirklich unter Land liegt, können wir den groben Verlauf der Gänge die unter der Winkelinsel liegen vielleicht mit einem guten Bodenradar aufklären.
Besitzen wir denn solche Technik?
Gute Frage, das Labor für Geschichtsforschung im Forschungskomplex Alpha könnte möglicherweise ein solches Gerät für die nicht invasive Archäologie haben...

Das technische Korps der Aquamarine verfügt auf alle Fälle über Geophone zur Baugrunduntersuchung aber um damit entsprechende Daten zu sammeln müssten wir im Boden wohl erstmal seismische Wellen mit Hilfe kontrollierter Explosionen auslösen, vielleicht nicht die beste Idee in dem Fall.
Verstehe ich nicht, klären Sie mich bitte auf.
Nehmen wir an sie zünden eine Sprengladung, dann geht von dieser eine Druckwelle aus die sich durch das umgebende Medium fortsetzt und dabei in der Regel je nach Dämpfungskonstante abgeschwächt wird.

Zünden sie ihre Ladung unterirdisch oder in Form einer zum Boden zeigenden gerichteten Ladung so erzeugen sie eine Welle die sich durch den Boden ausbreitet, ähnlich wie bei einem Erdbeben nur schwächer. Diese seismischen Wellen unterliegen prinzipiell den selben Effekten wie jede andere Schallwelle auch was bedeutet dass sie zum Beispiel an Grenzflächen, also am Übergang zwischen zwei Gebieten unterschiedlicher physikalischer Eigenschaften reflektiert und gebrochen werden. Die reflektierten Anteile dieser Wellen können mit Hilfe von Geophonen gemessen werden, oder mit Hilfe von Seismographen, die Geräte sind sich im Aufbau ziemlich ähnlich.

Kurz gesagt, wir würden ein Array von Geophonen aufbauen, an einem oder auch mehreren festen Punkten mit einer Sprengung eine seismische Welle auslösen und durch Auswertung der mit den Geophonen gemessenen Daten aus den Laufzeiten der Wellen Rückschlüsse auf die Beschaffenheit des Bodens ziehen, also auch auf die Lage von Hohlräumen.

Das Verfahren ist durchaus erprobt und wird wie gesagt auch zur Baugrunduntersuchung verwendet. Ich selbst bin sicher keine Expertin auf dem Gebiet aber wir haben im technischen Korps der Flotte ein paar Spezialisten die eine entsprechende Auswertung vornehmen können.

Ich habe diese Geophone nur als Alternative erwähnt für den Fall dass der Forschungskomplex Alpha über kein Bodenradar verfügt. Wie sie sich sicher denken können, könnte die Durchführung von Sprengungen in der Nähe der Einsturzstelle problematisch sein. Zumindest wenn es dort noch Instabilitäten gibt. Im schlimmsten Fall lösen wir damit weitere Einstürze aus.
Da stimme ich Ihnen zu, ein Bodenradar sollte bevorzugt werden.

Es wäre auch eine Idee, anhand von Luftaufnahmen Unregelmäßigkeiten im Gelände zu entdecken, die vom Boden aus nicht gesehen werden können.

Durch die Bauarbeiten unter der Erde, unter der Bedingung, es gibt ein Landzugang, ist es denkbar, dass die Erde nachgibt oder sich über der Basis aufwölbt. Dies ist dann aus der Luft zu erkennen.
Auch eine Möglichkeit, vorausgesetzt man hat diesen Zugang wirklich durch Bauarbeiten angelegt und nicht einfach ein natürliches Höhlenystem als Basis für die Aufnahme einiger Teile des Komplexes benutzt.

Es wird sicher nicht schaden sich entsprechende Luftaufnahmen anzusehen nur wurden über der Winkelinsel schon vor der Katastrophe eine Menge Flüge durchgeführt und jetzt nach der Neubesiedlung des alten Seereichs wieder.

Da noch keiner unserer Helikopterpiloten von Auffälligkeiten im Norden der Winkelinsel berichtet hat, können wir wohl davon ausgehen dass diese Strukturen wenn sie vorhanden sind nicht ganz so offensichtlich sind dass man sie sofort aus der Luft entdecken würde.

Ansonsten eine gute Idee :).
Wir müssen das jetzt auch nicht übers Knie brechen und sofort da graben. Wir können da ruhig nachdenken, es eilt ja im Moment nicht, überhaupt nicht.
Ich halte es für gut möglich dass vor der Neubesiedlung der Winkelinsel Luftaufnahmen durch Scorpios Leute angefertigt wurden. Auch wenn er die sicher nicht unter solchen Gesichtspunkten auswerten lassen hat wie sie sie hier vorgeschlagen haben.

Möglicherweise könnte man diese Aufnahmen anfordern und mit etwas Glück etwas darauf entdecken.