Seereich Aquatropolis

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Ja. Theoretisch mögen Sie recht haben. Blöd nur, wenn bei dieser Büchermitnahme die entstehende Lücke dafür sorgt, daß das Feuer einige andere Bücher nicht erfasst. Oder man stößt ein Manuskript, welches hinter die anderen Bücher gerutscht ist, in eine Ritze, in der es den Brand übersteht. Oder der Zeitreisende erschreckt durch sein Erscheinen einen Bibliothekar, der im unbeeinflussten Zeitstrom eigentlich einige Werke gerettet hat, so, daß er es eben nicht tut sondern flieht. Nach unserer zeitlich linearen Logik kann sonstwas passieren. Man müsste erstmal rausfinden, was es mit dem Zeitfluß wirklich auf sich hat. Wenn er so eine Art Trägheit aufweisen würde, mir wäre wohler...
Nunja es bleibt eine Frage von Wahrscheinlichkeiten, je kürzer vor dessen Zerstörung sie ein Objekt extrahieren desto geringer ist die Chance dass sie damit irgendetwas unvorhergesehenes auslösen insbesondere dann wenn das Ereignis das zu dessen Zerstörung führt nicht spezifisch auf das Objekt bezogen ist sondern möglichst großen Einfluss auf das Umfeld hatte. Ein einzelnes Buch aus einer Bibliothek zu nehmen die gerade niederbrennt wäre ein Beispiel. Eines aus einer Bibliothek zu enfernen die sich in einer Stadt befindet die 30 Sekunden später durch einen Vulkanausbruch verschüttet wird, sollt mit noch höherer Wahrscheinlichkeit ohne Folgen bleiben.

Und sie sind nicht die einzige der mit der Annahme einer "Trägheit" wohler wäre Augenzwinkern. Ich hatte glaube ich erwähnt dass Erica in ihren Modellen auch eine Stabilitätsannahme verwendet die soetwas wie den "Schmetterlingseffekt" ausschließt.
Nun ja, ich kann Ihre Überlegungen durchaus nachvollziehen, vorausgesetzt Sie meinten daß die Folgen bei einem von Ihnen beschriebenen Vulkanausbruch mit größerer Wahrscheinlichkeit ohne Folgen bleiben.
Aber...ich bin mit solchen Wahrscheinlichkeitsbetrachtungen irgendwie unglücklich .
Denken Sie mal über die Wahrscheinlichkeit Ihrer eigenen Existenz nach.

Was diesen Schwellwert angeht, er ist Spekulation, wie alles in dieser Sache. Angenommen es gäbe ihn, wie hoch ist er und wonach bemisst sich die Höhe der schwelle? Für den Lauf der Dinge könnte durchaus das Überleben einer Mikrobe wichtiger sein als beispielsweise die Existenz der Inseln....
SimOff
Ja, hab das mal angepasst

Natürlich smile.

Das schöne an der "Viele-Welten"-Interpretation ist dass sich Wahrscheinlichkeiten zwanglos in relative Häufigkeiten übertragen lassen.

Handlung
denkt kurz nach

Oder falls ihnen diese Anschauung lieber ist, vielleicht in die "Stärke" eines Zeitstrangs...

Aber wie sie auch schon festgestellt haben wird jede Anschauung immer nur der Versuch sein das Problem in für uns fassbare Begriffe zu übertragen und damit immer ein paar Unzulänglichkeiten aufweisen.

Die Wahrscheinlichkeit meiner eigenen Existenz... Naja Großvater hat in einem experimentellen Verfahren das genetische Material meiner beiden Mütter kombiniert, dann über eine sehr große Anzahl Proben eine Auswahl nach größtmöglichem Potential der entstandenen Kombination von Genen getroffen und noch ein paar kleinere Manipulationen im Detail vorgenommen. Die erste Hürde dürfte der Erfolg des Verfahrens an sich sein, die zweite ist die Frage ob ich mich so entwickeln würde wie vorgesehen. Alles in allem schätze ich dass über alle Zeitstränge auf denen Aquatropolis existiert betrachtet, das Seereich wohl auf den allermeisten davon ohne mich auskommen muss.

Hmm...

Ich schätze das heißt auch dass die Chancen meine Eltern nochmal wiederzusehen nicht allzu gut stehen unglücklich
Und die Existenz Ihrer Urgroßväter oder-mütter? Überlegen Sie, welche kette an Ereignissen stattfinden mußte, daß sich alles genau so gefügt hat Und was alles nicht stattfinden durfte. Und das rechnen Sie beliebig weit zurück. Unsere Existenz als Individuum ist von der Wahrscheinlichkeit her beliebig nahe Null. Und wir sind doch hier.
Unsere ganzen Überlegungen laufen doch auf ein hochtönende Form der Prädestination hinaus. Hochgelahrter Unsinn...
Prädestination wohl nicht unbedingt.

Vielleicht eher eine Form von Survivorship Bias großes Grinsen.
Meint doch in letzter Instanz das selbe.
Aber meine Güte, da landen wir doch spornstreichs beim anthropischen Prinzip in seinen akademisch beschlackertsten Ausformungen.
Man könnte es so sehen dass Universen die kein Leben wie wir es kennen zulassen wesentlich häufiger sind als solche die es tun. Aus naheliegenden Gründen ist für uns nur die zweite Gruppe interessant allerdings dürfte auch die noch abzählbar unendlich viele Elemente enthalten.

In gewisser Weise läuft es wohl darauf hinaus. Sehen sie das als Problem an ?
Nee, seh ich nicht als Problem. Weil das alles Unfug ist. Wir können wohl kaum was außerhalb unseres Universums beobachten. Und wenn man sich so manche Überlegung anhört, sind unbeobachtete Universen(in denen es eben keine Beobachter gibt) quantenmechanisch in der Schwebe, nicht da un doch da und was dergleichen geistige Irrlichterei sonst noch so umgeht.
Es ist sinnlos, sich um Dinde zu kümmern, auf die man keinen Zugriff hat.
Mal ernstlich, wir müssen einfach wen in die Finger kriegen, der an der Zeit gepfuscht hat, rausfinden, was da echt ist und alles rausprügeln, was wir wissen müssen, um die Situation zu bereinigen.
Das müsste dann schon jemand sein der mit dem "Herumpfuschen" an der Zeit deutlich erfolgreicher war als der Graf oder ich.

Fraglich ob wir in der Lage wären so jemanden festzusetzen.