Seereich Aquatropolis

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Die Anweisung innerhalb der Stabsabteilung der OFL eine Sektion für strategische Aufklärung zu schaffen stammt direkt von Flottenmarschall Le Creuset auch wenn sie nur als interne Weisung weitergegeben wurde.

Die Aufgabe der Sektion besteht hauptsächlich darin systematisch Informationen über Umfang und Aufstellung potentieller feindlicher Streitkräfte zusammenzutragen und auszuwerten und in Zusammenarbeit mit dem technischen Korps Analysen der Waffensysteme anderer Nationen zu erstellen.

Im Inneren käme ergänzend noch die Sicherung kritischer Einrichtungen der Flotte gegen allzu neugierige Besucher dazu oder allgemeiner die Aufgabe dafür zu sorgen dass Interna der Aquamarine auch intern bleiben.

Der Flottenmarschall hielt es nicht für sinnvoll uns streng auf diese Betätigungsfelder zu begrenzen aber im Wesentlichen sind das die Kernaufgaben.

Auch wenn viele meiner jüngeren Mitarbeiter diese Einschränkung gerne zu ignorieren scheinen


...

Intern wird die Sektion für strategische Aufklärung auch als Aquamarine-Nachrichtendienst oder kurz AMND bezeichnet. Doch von der "Existenz" dieses Dienstes zu sprechen ist beim derzeitigen Stand der Dinge fast zu hoch gegriffen.

Die Sektion befindet sich noch im Aufbau, in Ermangelung eines eigenen Gebäudes sind wir derzeit über diverse Büros im Flottenhauptquartier verteilt die gerade nicht anderweitig gebraucht wurden und selbst die Suche und Anwerbung geeigneten Personals ist noch nicht abgeschlossen. Aus meiner Sicht sind wir noch weit davon entfernt dem Flottenmarschall volle Einsatzbereitschaft melden zu können auch wenn einzelne Abteilungen bereits aktiv sind.
Eine Menge Informationen, die aber irgendwie nicht mit dem zusammenpassen, was bisher von diesem Dienst bekannt wurde. Es ist doch wohl so, daß bisher nur auf dilettantische Weise im Inland operiert wurde.
Ich nehme an damit spielen sie auf die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Frankenfels Zwischenfall an.
Befassen wir uns doch erstmal damit. Berichten Sie.
Nun, wie ich sagte betrachte ich die Sektion mit deren Aufbau ich beauftragt wurde nicht als einsatzbereit und selbst wenn sie es wäre würde diese Angelegenheit eigentlich etwas ausserhalb unseres Aufgabenbereichs liegen.

Doch im Ernstfall fragt nun einmal niemand nach solchen Dingen und so wie es aussieht hat dieser Fall eher uns gefunden als umgekehrt.

Das alles begann vor einigen Tagen mit diesem Banküberfall auf Frankenfels. Eigentlich eine Sache der Gouvernementspolizei doch die zeigt nach Scorpios Rücktritt anscheinend Ausfallserscheinungen.

Damals alarmierte ein Unbekannter eine Sondereinheit der Aquamarine die auch erst vor kurzem als Modelleinheit aufgestellt wurde. Dieser Unbekannte lieferte auch gleich wertvolle taktische Informationen die es der betreffenden Einheit unter Führung der Fähnriche Beamen und Testarossa ermöglichten die Situation zu bereinigen, wenn auch mit einigen Schwierigkeiten.

Auch wenn die OFL nicht vorhatte jemanden dafür zu kreuzigen interessierte sich das HQ natürlich dafür wie eine Aquamarine Einheit dazu kommt sich in soetwas einzumischen. Die Missionsauswertung zur Klärung dieser Fragen wurde von der Vorgesetzten der beiden, Oberleutnant Skye, auf der Winkelinsel durchgeführt.

Nachdem die OFL von den etwas merkwürdigen Begleitumständen erfahren hatte beschloss sie weitere Nachforschungen anzustellen. Zu diesem Zeitpunkt zeigte ohnehin niemand sonst allzu großes Interesse daran.

Im Verhör gab einer der Gefangenen an zu einer Organisation namens GTN zu gehören und behauptete dass sich zwei Kernwaffen auf Aquatica befinden würden mit denen ein Anschlag geplant wäre. Kaum hatte er diese Geschichte geliefert begingen er und seine Mitgefangenen Selbstmord da es bedauerlicherweise versäumt wurde sie vor dem Verhör auf Selbstmordkapseln und dergleichen zu durchsuchen.

Eingenäht in die Kleidung der Gefangenen wurden Pläne gefunden die diese Geschichte zu untermauern schienen.

Wenn sie mir eine Meinung gestatten dann hat sich jemand viel Mühe gegeben dafür zu Sorgen dass uns diese Informationen in die Hände fallen. Die ganze GTN-Geschichte klingt so abstrus dass ich sie für ein Ablenkungsmanöver halte. Die Bedohung durch einen Anschlag mit Kernwaffen ist allerdings etwas das wir nicht leichtfertig ignorieren konnten also wurde eine Einheit angewiesen die in den Plänen verzeichneten Ausweichquartiere zu überprüfen.

Die Einheit wurde durch einen engagierten aber in solchen Dingen leider unerfahrenen Fähnrich geführt...

Der es um ein Haar geschafft hätte seine Einheit beim ersten Einsatz in die Luft jagen zu lassen obwohl ich ihn im Vorfeld vor möglichen Fallen gewarnt hatte


...

...dem es aber immerhin gelang einige Verdächtige festzunehmen.

Nach derzeitigem Kenntnisstand handelt es sich bei den Gefangenen um kleine Kriminelle die vermutlich angeheuert wurden um auch bei einer vorsichtigen Aufklärung der Verstecke den Eindruck zu erwecken sie würden tatsächlich benutzt. Tatsächlich dienten sie nur als Köder um unsere Einheit in den Wirkungsbereich vorbereiteter Sprengfallen zu locken sobald sie ihren Zugriff durchführen. Verluste gab es glücklicherweise keine.

Derzeit versuchen wir aus den sichergestellten Sprengsätzen verwertbare Spuren zu gewinnen und herauszufinden wer diese Kleinkriminellen angeheuert hat.

Parallel dazu suchen Einheiten des technischen Korps in zivil nach erhöhten Strahlungswerten auf Aquatica.

Soweit die ausführliche Version dessen was sie meinem Bericht entnehmen konnten.
Major.... wenn Sie im E-Fall Bericht erstatten würden, wäre der Krieg wahrscheinlich aus, bevor Sie zu einem Ende gekommen wären. Schwallen Sie mich nicht nochmal so zu. Interna interessieren vorerst nicht, nur sachbezogene Fakten sind relevant.
Auf das Versagen in Bezug auf die Selbstmorde und andere Unwesentlichkeiten kommen wir später. Verhörtechniken ... na ja...
Handlung
lehnt sich zurück und massiert sich die Schläfen....
Sie sagen abstrus.... So abstrus ist der Grundplan nicht. Gab es eine Konsistenzprüfung bei den Unterlagen? Wurden Untersuchungen zur Feststellung der Herkunft dieser Typen vorgenommen?
Untersuchungen über ihren Aufenthaltsorte? Wissen Sie überhaupt, wie sowas professionell funktioniert? Sind die auf strahlung und sonst sachbezogen untersucht worden? Iridiumspuren z.B.? Ich hoffe mal, die Kadaver und sämtliche Sachen sind noch da! Ungewaschen! Und gibt es noch lebende Gefangene in dieser Sache?

Wenn sie die Kurzform wollte hätte sie auch einfach den schriftlichen Bericht lesen können


...

Die Unterlagen sind in sich konsistent in Hinblick auf die Ausweichverstecke die darin verzeichnet sind bieten jedoch keine Anhaltspunkte über die man die Existenz dieser Kernwaffen verifizieren oder widerlegen könnte.

Strahlungsrückstände wurden an den Leichen nicht gefunden, sämtliche Körper wurden gut gekühlt in eine Leichenhalle auf Aquatica überführt und selbstverständlich wurde nichts unternommen was forensische Spuren beseitigen könnte.

Von einem der Gefangenen ist bekannt dass er den Namen Kalinin geführt hatte, längere Zeit als Söldner tätig war und aus der USSRAT stammte.

Die Schritte dieser Männer hier im Seereich zurückzuverfolgen war eine der ersten Maßnahmen die ich angeordnet hatte nachdem der Bericht des ersten Verhörs vorlag. Ergebnisse liegen noch nicht vor.

An lebenden Gefangenen haben wir nur noch die die von Fähnrich Weber gemacht wurden.

Was ihre Frage nach meiner Erfahrung betrifft. Ich habe den Großteil meiner Karriere bei der Aquamarine als Ermittler bei der Militärpolizei zugebracht.

Auch wenn der Grundplan im Bereich des Möglichen liegen mag weist die Geschichte erhebliche Unstimmigkeiten in Bezug auf die Hintergründe und die allgemeine Vorgehensweise der angeblichen Terroristen auf. Wie ich aber bereits sagte haben wir die Möglichkeit dass sie trotzdem wahr ist bislang nicht ausgeschlossen.
Unstimmigkeiten.... wenn das Profis sind in der Planung, ist das beunruhigend.
Wenn wir hier fertig sind, werden wir die Kadaver und deren Klamotten gründlichst untersuchen.
Hat Ihr Dienst die Geräte oder lassen wir Leichen und Sachen hierherschaffen?
Handlung
deutet auf die Labortür in ihrem Rücken....
Und dann werden wir die restlichen Gefangenen mal richtig befragen. Bis dahin sind die einfach in künstliches Koma zu versetzen und der Zutritt auf absolut vertrauenswürdige Personen( mit minutiöser Dokumentation aller Dinge und Personen die mit diesen Gefagenen zu tun haben) zu beschränken.
Ohne die Ausstattung ihres Labors im Detail zu kennen kann ich sagen dass wir mit ziemlicher Sicherheit schlechter ausgestattet sind.

Ich kann die Gefangenen sedieren und in den Sicherheitstrakt des Flottenhauptquartiers verbringen lassen. Kameraüberwachung rund um die Uhr und Wachen an den Eingängen. Wäre das ausreichend ?
Nee, alles und jeden sofort hierher!
Wir müssen Kadaver und deren Besitz sowie
die Gefangenen gründlich untersuchen.
Und das schnell. Die zuständigen des Dienstes sollen sich gleich mit einfinden.