Seereich Aquatropolis

Normale Version: Büro Enigma
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Aj ja. Kennen Sie es, ganz intensiv zu träumen? Sie wachen auf und es ist WIRKLICH präsent. Und 10 Minuten später? Es verfliegt zunehmend.
Bestenfalls bleiben einige "Schlaglichter" über lange Zeit im Gedächtnis.
Ich fürchte, es stimmt nicht nur mit der Zukunft etwas nicht. Auch die Gegenwart scheint zu verschmieren. Ich weiß noch, daß ich mich sozusagen geteilt habe. Aber wer von uns beiden ich genau bin... Die Erinnerungen von nach der Trennung scheinen zu verfließen und irgendwie auch die aktuelle Wahrnehmung... Schwer zu erklären, zwei Orte, zwei Realitäten, die sich gleichzeitig im Geist manifestieren wollen. Und es scheint nicht dabei zu bleiben.
Hmm... Wo befindet sich die zweite Version von ihnen jetzt gerade ?
Wenn ich das wüsste....
Der CI erzählte was von Makroverschränkung und -unschärfe.
Ich hoffe, er hat das witzig gemeint.
Ein Verschränkungszustand zwischen makroskopischen Objekten ist unter bestimmten Umständen möglich, zumindest im Labor wobei "makroskopisches Objekt" sich in dem Fall auf Spiegel von ein paar Mikrogramm Masse bezieht... aber das ist möglicherweise nicht was der CI gemeint hat.

Wenn ihre Wahrnehmung zunehmend mit der ihrer alternativen Version verschmilzt wäre es vielleicht besser wenn sie beide nahe beieinander bleiben würden um die damit verbundene Desorientierung auf ein Minimum zu begrenzen. Zumindest bis sie einen Weg gefunden haben wieder eine klare Trennung herzustellen oder sich angepasst haben.

Sie sagten es scheint nicht dabei zu bleiben. Was genau meinten sie damit ?
Gemeint? Mit Sicherheit nicht. Das ist was, was uns völlig unbekannt ist.
Es betrifft ja auch den Geist. Da steht nix in den Lehrbüchern.
Und ich glaube nicht, daß das eine Frage der Entfernung ist.
Ich habe den Verdacht, daß Zeit eben nicht nur linear verläuft, die Trennung zwischen verschiedenen ... nun ja... "Zeitvektoren" nicht vollständig ist.
setzen Sie mal den Zeitpunkt als Nulldimensional, den Zeitstrahl als eindimensional und denken dann weiter. Der Begriff "Zeitraum" bekommt ganz neue Bedeutung. Sehr vereinfacht gesagt.
Interessant.

Aber ich glaube sie haben mich missverstanden. Was ich meinte war dass sie mit dieser überlappenden Wahrnehmung womöglich weniger Schwierigkeiten haben wenn sie und ihre andere Version nahezu das selbe sehen oder andere gesagt ihre Erfahrungen insgesamt nicht stark voneinander abweichen. Daher mein Vorschlag dass sie beide möglichst nahe beieinander bleiben.
Sie verstehen nicht. Das ist keine Frage der sensorischen Wahrnehmung. Ich sehe nicht, was mein Alter Ego sieht, um es verkürzt zu sagen.
Ich verstehe es ja selber nicht.
Also haben sie nicht zwei Wahrnehmungen der Realität die sich ständig überlagern sondern eher... ich weiß nicht, dass Gefühl sich an etwas erinnern zu wollen das immer knapp ausser Reichweite zu bleiben scheint ?
Ja, so ähnlich. Stimmt die Theorie des Zeitraumes, streben die Vektoren ja zwangsläufig auseinander. Bei "linearem" Richtungssinn. Es gibt durchaus Überlegungen, daß man soetwas auch derart "krümmen" kann, daß man in der eigenen oder einer alternativen Vergangenheit rauskommt.
Psychisch ist mein Alter Ego noch präsent. Aber sonst? Keine Ahnung.
Nun... letzten Endes ist es eine mögliche Modellvorstellung.

Leider liegt das Raum-Zeit Gefüge etwas ausserhalb dessen was wir experimentell überprüfen können daher lässt sich kaum feststellen bis zu welchem Punkt die Analogie eines Vektorraums richtige Vorhersagen ermöglicht.

Andererseits haben wir in dieser Sache von Anfang an nicht viel mehr getan als auf der Grundlage blosser Vermutungen zu handeln. Haben sie eine Idee wie sich ihr Zustand wieder in Ordnung bringen ließe ?