Es fällt der Delegation nicht leicht, zur Empfangsdame vorzudringen, denn in der Lobby warten schon die Pressefotographen aller bunten Blätter Devons und noch mehr aus dem royalverliebten Cumberland. Alle wollen einen Schnappschuss eines der letzten Monarchen des Dreiköniglandes. Nachdem es um König Arthur I. in Cumberland ruhig geworden ist, brauch die Klatschpresse neues Futter. Also bestürmt man den kleinen Gummigiftzwerg mit Fragen nach der Befindlichkeit, nach Heiratsplänen und nach der Farbe der Unterwäsche. Einige Verehrerinnen fallen auch in Ohnmacht.
Schließlich gelingt es einer Empfangsdame, die Delegisten in den Fahrstuhl zu lotsen und dann hinauf zum angemieteten Konferenzraum zu führen. Dort ist es etwas stiller. Und auch Höhnli wartet dort mit einem Stapel Papiere.
Guten Tag die Genossen! Tut mir Leid wegen der Presse. Ein kleiner Anruf von mir bei verschiedenen kapitalistischen Schundblättern und schon springen die wie aufgescheuchte Hühner herum. Eine Vorsichtsmaßnahme meinerseits. Man weiß beim Genossen König ja nie, wen er so beißen will. Bitte setzen Sie sich doch.
Eine Hausdame serviert den Anwesenden rote Limonade.
Oh, ich sehe einige der hochgeschätzten Anwaltskollegen. Sogar von der Kanzlei Mason & Partner. Wir haben früher auf der Akademie viel über Sie gesprochen. Hatten Sie alle eine gute Reise?
Reicht eine Kopie seines Abschlusszeugnisses herum, um die Gegner zu verunsichern.
Schließt bei der Einschüchterung die Augne und zählt 10 Sowjetsterne, so wie er es in der Psychatrie gelernt hat. Atmet dann tief durch.
Wenn Sie sich jetzt alle einmal platzen würden. Wie Sie wissen, ist uns auf der Lummerlaninsel ein kleines Malheur passiert. Dabei sind drei Parteien verwickelt. Ich meinerseits habe damit abgeschlossen und bin dem Genossen Ceville gar nciht mehr böse. Aquatropolis dürfte eigentlich auch sein Anliegen gegen mich fallen lassen, wenn der König und ich zu einer Einigung kommen. Denn Aquatropolis hat zugegeben, dass in der Sache nichts dabei war, ich war nur halt nicht als Bürger registriert. Wäre ich das gewesen, hätte ich auch Revolution machen gedurft. Also eine Verwaltungssache im Prinzip. Doch Sie, Genosse Ceville, Sie murren und suchen nach Rache. Doch jeder weiß, dass Sie eines mehr noch lieben als Rache, nämlich Pinke-Pinke. Und da kommt mein Vergleichsangebot ins Spiel.
Alles, was ich möchte, ist Amnestie in Lummerland und in Aquatropolis. Im Gegenzug biete ich etwas, was so heikel ist, dass ich es nicht öffentlich benennen möchte.
Legt der Bürodame einen Umschlag auf ein Tablett, worauf dieses sogleich dem Giftzwerg gebracht wird.
Inhalt siehe PN.