Mühsam quählen sich die LKW durch die unerschlossene Landschaft, bis man endlich Sektor 23 erreicht. Man findet nach einiger Suche drei dicht beieinanderliegende Hügel, die mit nur wenig Dschungel bedeckt sind. Die Fahrzeuge halten in der Senke zwischen den Hügeln. Die Männer setzen ab und sammeln sich um einen Commander.
5 Mann pro Hügel. 25 Mann Schutz der Ingenieure und Fahrzeuge. Zwei Patroillen mobile Absicherung. Halbstündlicher Rapport. Aufbau beginnt mit Phase 1.
Die Truppen verteilen sich auf die Umgebung. Bäume werden gefällt, mehrere Zelte aufgebaut. Die Senke wird abgesichert und schrittweise den Erfordernissen angepasst. Vorrang hat die Schaffung einer größeren Freifläche als Landezone.
Das Schaffen der Freifläche gestaltet sich schwieriger als gedacht. Zuviel Wurzelwerk sorgt für Probleme. Schweres Gerät ist nicht vor Ort. Notgedrungen versucht man, mit den vorhandenen Mitteln zumindest eine kleine Abladezone für Hubschrauber zu schaffen. Stundenlange mühevolle Arbeit ist nötig, bevor auch nur halbwegs erste Erfolge zu sehen sind. Erschöpft beenden die Ingenieure ihren Arbeitseinsatz und ziehen sich in die Zelte zurück, während der Commander die Soldaten mit neuen Befehlen versorgt.
Der Einsatz dauert länger als geplant. Wir stellen um auf Notrationen. Beobachtungposten auf den Hügeln werden auf je zwei Mann reduziert. Im Gegenzug will ich drei einsatzbereite Patroillen. Im Umkreis von 2000 Metern sind Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Vorerst als rein defensives Frühwarnsystem. Optische und akkustische Mittel.
In den nächsten Stunden wird eine Sicherheitszone eingerichtet mittels Stolperdrähter, verbunden mit Signalgebern und Leuchtraketenwerfer. Als die Nacht herreinbricht, schlafen die Ingenieure erschöpft, während Soldaten für Schutz vor unangenehmen Überraschungen sorgen und sich intensiv mit dem Terrain vertraut machen.
Zwei Tage später konnte endlich ein kleiner Landeplatz freigeräumt werden, auch wenn dieser kaum 10 mal 10 Meter mißt. Als nächstes wird in einem der Zelte eine mobile Funkstation errichtet. Da es bislang keinen Zwischenfall gab, ist die Gegend mittlerweile recht gut gegen ungebetene Annäherungen abgesichert. Dennoch werden die Patroillen aufrecht erhalten. Nach einem kurzen Testlauf der Funkstation wendet sich der Commander erneut an das Einsatzteam.
Nachschub ist unterwegs. Schweres Gerät und Bauteile, Proviant, weitere Zelte sowie Personal. Eintreffen in 30 Minuten. Die Landezone ist so schnell wie möglich zu räumen. Die Patroillen werden daher halbiert, um beim Ausladen zu helfen.
Alle Arbeiten werden unterbrochen, da man sich auf das Ausladen vorbereitet. Auf Grund der geringen Größe der Landezone muss jeder Heli möglichst schnell entladen werden, um dem nachfolgenden Platz zu machen. Notdürftig wird eines der Zelte leergeräumt, um als Zwischenlager zu dienen. Kaum ist das erledigt, hört man schon Motorengeräusch und der erste Heli setzt zur Landung an.
Nachdem mehr und mehr Solaranlagen installiert wurden, werden Speicher errichtet, um den aktuellen Überschuss zu sammeln. Mittlerweile stehen mehr als 10 Gebäude, die Zahl der Zelte hat jedoch nicht abgenommen. Mit Stacheldraht wurde das Lager deutlich abgegrenzt. Das Tor wird jedoch schnell geöffnet, als sich ein Fahrzeug nähert und langsam einfährt. Malfarius selbst begibt sich zum Tor, um Kane in Empfang zu nehmen, der soeben aussteigt.
*nach einem kurzen Blick auf das Lager* Wie ich sehe hat ist hier einiges geschehen. Die Mission bei Scorpio scheint ein Erfolg gewesen zu sein. Allerdings hatte ich irgendwie... mehr erwartet als nur einige einfachen Gebäude.
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Malfarius
Nimmt den Tadel zur Kenntnis, bewahrt jedoch äusserlich Ruhe.
Scorpio war sehr an einer gemeinsamen Zukunft interessiert. Er weiss über unsere Rückkehr Bescheid. Und wie es scheint, sind wir nicht die einzigen, die wieder dasind. Vielleicht sollten wir drinnen weiterreden.
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Dann zeigen Sie mal, was ich hier unter drinnen verstehen soll. So wie es hier aussieht, kann ich mit dem Beginn der Bauarbeiten für den Tempel erst in Monaten rechnen. Dabei habe ich klar gesagt: ohne Tempel kein Cluster, ohne Cluster kommen wir nicht an die Daten herran, die wir retten konnten. Damit fehlt uns ein gutes Drittel unseres Wissens. Und wir kennen noch immer nicht den Standort der Prometeus.
Malfarius führt Kane Richtung Lagermitte, wo das größte Gebäude steht, bislang genutzt als improvisierte Kantine. Mehrere Personen sind dort versammelt, folgen den beiden dann ins Innere.