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Seminarraum 107
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Lana SkyeOptionen
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Beitrag: #31
RE: Seminarraum 107
06.10.2010, 14:50, Uhr

Guten Morgen Kadett, wir beginnen heute mit dem letzten Block ihrer theoretischen Ausbildung. Sie haben bisher gelernt wie sie ihren Helikopter im Einsatz führen und welche Waffensysteme ihnen zur Verfügung stehen, in diesem Block wird es darum gehen was sie tun können wenn sie ihrerseits vom Feind angegriffen werden. Hauptsächlich konzentrieren wir uns dabei auf Flugabwehrraketen.

Eines vorweg, machen sie sich keine Illusionen über ihre Fähigkeit feindlichen Raketen auszuweichen. Eine moderne Flugabwehrrakete ist wesentlich schneller als ihr Helikopter und so gut wie alle halten an maximaler Operationshöhe mit der erreichbaren Flughöhe eines AM-21 mit. Einzige Ausnahme bei der sie eine Chance haben zu entkommen indem sie auf Höhe gehen sind kleine Kurzstreckenflugabwehrraketen ähnlich unserer M-R2 die mit einem Raketenwerfer von der Schulter aus abgefeuert werden doch bedenken sie immer dass in der nähe feindlicher Kräfte hoch zu fliegen die Chancen erhöht von einer Flugabwehrstellung oder einem FlakPanzer erfasst zu werden. In der meisten Fällen wird es also mehr Probleme schaffen als lösen. Ein Punkt in dem sie überlegen sind ist die Manövrierfähigkeit allerdings tragen die meisten modernen Flugabwehrraketen Splittergefechtsköpfe mit Annäherungszünder die ihre Maschine mit Schrapnellen überschütten sobald das Ding auf ein paar Meter an sie herankommt also setzen sie ihre Hoffnung besser nicht auf ein "Ausweichen in letzter Sekunde".

Wenn sie einen derartigen Angriff überleben wollen dann ist ihre beste Chance zu wissen welche Gegenmaßnahmen ihnen zur Verfügung stehen und davon den richtigen Gebrauch zu machen.

Also Kadett womit möchten sie beginnen, den Gegenmaßnahmen gegen Infrarot- oder gegen Radar-gelenkte Flugabwehrraketen ?
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John BeamenOptionen
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Beitrag: #32
RE: Seminarraum 107
06.10.2010, 17:13, Uhr

Das ist mir egal, suchen Sie sich was aus ;)

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Lana SkyeOptionen
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Beitrag: #33
RE: Seminarraum 107
06.10.2010, 18:35, Uhr

Beginnen wir mit Infrarot-Raketen. Die Bedrohung mit der sie sich wahrscheinlich am häufigsten auseinandersetzen müssen. Grob vereinfacht reagieren die Suchköpfe solcher Flugkörper auf die Wärmeabstrahlung ihrer Maschine um ihr Ziel zu finden. Standardmäßig ist jeder AM-21 im Gefecht mit Flare-Werfern bestückt, das bedeutet sie haben die Möglichkeit im Falle einer Bedrohung Fackeln abzuwerfen die als Täuschkörper wirken. Sofern die Rakete die auf sie abgefeuert wird einfach nur die stärkste Wärmequelle anvisiert die sie finden kann schafft ihnen das die Bedrohung zuverlässig vom Hals, sollte der IR-Suchkopf noch mit anderen Sensoren gekoppelt sein nützen Flares allein ihnen gar nichts, je kleiner allerdings die auf sie abgefeuerte Rakete ist desto unwahrscheinlicher ist das. Ich persönlich habe noch von keiner schultergestützten Flugabwehrrakete mit kombiniertem Suchkopf gehört, diese Dinger sind in der Regel rein IR-gelenkt. Wie dem auch sei, diese Täuschkörper liefern praktisch nur eine starke aber eben punktförmige Hitzequelle, bildgebende Infrarotsuchköpfe werden sich von so etwas in der Regel nicht täuschen lassen.

Zu ihrem Glück, sind sie als Aquamarinepilot seit einigen Monaten nicht mehr darauf angewiesen sich auf Flares zu verlassen. Mittlerweile wurden alle unsere Helikopter mit dem M-Z13 Modul nachgerüstet. Dieses System zur Abwehr von Infrarotraketen basiert auf wesentlich fortschrittlicherer Technologie und besitzt gegenüber simplen Täuschkörpern gleich mehrere Vorteile. Der wichtigste ist dass es eine IR-Rakete zuverlässiger neutralisiert, während ein feindlicher Flugkörper an einem Täuschkörper auch vorbeifliegen und sich danach erneut auf ihre Maschine aufschalten kann, ist das M-Z13 darauf ausgelegt den Suchkopf nicht einfach zu verwirren sondern komplett unbrauchbar zu machen. Ein weiterer bedeutender Vorteil ist dass sie das M-Z13 solange es mit dem zum Betrieb nötigen Strom versorgt wird immer wieder einsetzen können während jeder Täuschkörper prinzipiell nur einmal verschossen werden kann. Gegenwärtig geht das technische Korps der Flotte davon aus dass diese Technologie noch keiner anderen Armee der Welt als einsatzbereites System zur Verfügung steht, damit das möglichst lange so bleibt sind selbst die Funktionsbeschreibungen des M-Z13 Geheimsache. Da es für sie als zukünftigen Piloten wichtig ist werden sie Einsicht in das Datenblatt erhalten aber gehen sie mit diesen Informationen besonders vorsichtig um.

Handlung
reicht Beamen einen versiegelten Umschlag mit dem Datenblatt

Das System arbeitet voll automatisch und sorgt dafür dass sie im Gefecht durch einzeln anfliegende rein IR-gelenkte Raketen, egal ob mit einfachem Wärmesucher oder bildgebenden Infrarot, nur noch minimal gefährdet werden. Sollten sie natürlich mit einem ganzen Hagel solcher Raketen eingedeckt werden... naja das System kann nur eine Rakete nach der anderen bekämpfen, auch wenn die Bekämpfungszeit nur kurz ist hängt wenn mehrere Raketen gleichzeitig auf sie abgefeuert werden alles davon ab ob das System genug Zeit hat sie alle nacheinander ins Visir zu nehmen. Im Zweifel lösen sie ihre Flares aus um damit Zeit zu gewinnen, selbst wenn diese falschen Ziele die gegnerischen Flugkörper nur wenige Sekunden verwirren, können diese Sekunden für ihr Überleben entscheidend sein.

Haben sie dazu Fragen ?
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John BeamenOptionen
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Beitrag: #34
RE: Seminarraum 107
06.10.2010, 19:38, Uhr

Nein Sir

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Lana SkyeOptionen
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Beitrag: #35
RE: Seminarraum 107
06.10.2010, 21:08, Uhr
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.10.2010, 22:59 von Lana Skye.)

Nun gut, kommen wir zu Radar-gelenkten Raketen. Mit diesen werden sie es immer dann zu tun bekommen wenn sie in den Wirkungsbereich einer Flugabwehrstellung oder eines modernen FlaRakpanzers geraten. Unnötig zu erwähnen dass so etwas eher nicht wünschenswert ist.

Prinzipiell gibt es für solche Fälle zwei Dinge die sie dagegen setzen können. Das erste das ihnen im Gefecht in jedem Fall zur Verfügung steht sind Chaffs oder Düppelwerfer falls ihnen der Begriff lieber ist. Im Grunde verteilen diese Dinger eine Wolke aus metallbedampften Kunststofffäden unterschiedlicher Länge in der Luft. Diese Fäden halten sich eine Weile als Wolke und reflektieren Radarstrahlung wodurch sie zahlreiche Scheinziele vorgaukeln. Sollte die Rakete mit etwas anderem als einem Radargekoppeltem Näherungszünder ausgestattet sein, und davon sollten sie bei modernen sicherheitshalber ausgehen, wird das aber nicht ausreichen um sie dazu zu bringen auch am falschen Ziel zu detonieren. Dazu kommt dass moderne Radarsuchköpfe Mittel und Wege haben derartige Scheinziele als solche zu erkennen zum Beispiel durch messen der Dopplerverschiebung in der Radarfrequenz. Kurz und gut, auch wenn es im Einzelfall davon abhängt gegen welchen Gegner sie kämpfen und mit welcher Art von Ausrüstung sie zu rechnen haben, verwetten sie nicht ihr Leben darauf dass eine Ladung Düppel ihre Probleme mit einer Radar-gelenkten Flugabwehrrakete löst. Sie sind im Allgemeinen besser beraten Chaffs nicht so sehr als Täuschkörper als vielmehr als "Nebelwerfer" zu betrachten. Verteilen sie eine Düppel-Wolke zwischen ihrer Maschine und der anfliegenden Rakete und selbst der fortschrittlichste Radarsuchkopf wird den Kontakt zu ihnen vorübergehend verlieren. Was sie dann tun müssen ist dafür zu sorgen dass die Rakete wenn sie durch diese Wolke hindurchschießt, was wie gesagt sehr wahrscheinlich passiert, und anfängt sich nach neuen Zielen umzusehen auf die sie aufschalten kann, sie nicht mehr findet. Wie sie das erreichen... nun dafür kann ich ihnen kein Patentrezept geben. Nutzen sie die Möglichkeiten die ihnen die jeweilige Umgebung bietet, seien sie kreativ. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen.

Die zweite Möglichkeit die sie haben ist freie Nutzlast an ihrem AM-21 darauf zu verwenden ein externes ECM-Modul mitzuführen also ein System zur Ausführung elektronischer Gegenmaßnahmen (Electronic Counter Measures). Das Modul wiegt so in etwa 300kg und wird als autonomes System Aussen am Helikopter angebracht. Es fasst die bedrohende Radarstrahlung auf und vergleicht diese anhand einer Bibliothek mit bekannten Emittern. Dadurch wird das adäquate Flugabwehrsystem ermittelt, sollte keine Übereinstimmung in der Datenbank gefunden werden wird auf ein Standardverfahren zurückgegriffen. Anschließend werden Stör- und/oder Täuschsignale ausgestrahlt, die im Idealfall genau gegen dieses System optimiert sind. Auf diese Weise wird die Wirksamkeit gegnerischer Radarsysteme bezüglich Zielerfassung, Zielverfolgung und Waffeneinsatz erheblich eingeschränkt, sofern ein Einsatz überhaupt noch möglich ist.

Kurz gesagt, dieses Modul überlädt den Suchkopf der feindlichen Rakete mit soviel Müll dass er nicht länger auf ihre Maschine aufschalten kann. Trotzdem sollten sie dann zusehen dass sie aus dem Gebiet verschwinden in dem sie beschossen wurden. Im Allgemeinen sind sie gut beraten ein ECM-Modul mitzuführen wenn der Verdacht besteht dass der Gegner in ihrem Operationsraum über moderne Flugabwehrstellungen verfügt.

Fragen ?
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John BeamenOptionen
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Beitrag: #36
RE: Seminarraum 107
07.10.2010, 12:52, Uhr

Nein noch nich ;)

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Lana SkyeOptionen
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Beitrag: #37
RE: Seminarraum 107
07.10.2010, 13:24, Uhr
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2010, 13:27 von Lana Skye.)

Handlung
fragt sich bei dem auffallend häufigen Zwinkern des Kadetten ob etwas mit seinem Auge nicht stimmt, verwirft den Gedanken aber da sowas bei den medizinischen Untersuchungen sicher bemerkt worden wäre

Also schön.

Sollte ihr Helikopter doch einmal getroffen und so schwer beschädigt werden dass er sich nicht mehr in der Luft halten kann, so gibt es, ausreichend große Flughöhe vorausgesetzt, eine Möglichkeit ihn auch mit Totalausfall des Antriebs noch halbwegs sauber runter zu bringen.

Dazu müssen sie in einen steilen Sinkflug übergehen, wobei der freilaufende Rotor durch die nun in umgekehrter Richtung, von unten nach oben, strömende Luft in Drehung gehalten wird. Ein Drehmomentausgleich ist dabei nicht notwendig, eine solche Landung ist daher auch beim Ausfall des Heckrotors möglich, zum Beispiel bei Bruch der Antriebswelle, des Winkelgetriebes oder des ganzen Heckauslegers. Kurz vor dem Aufsetzen wird nun die kollektive Blattverstellung so verändert dass damit der Auftrieb erhöht wird, um möglichst weich aufzusetzen. Der Verlust der Steuerung um die Hochachse und die Notwendigkeit, den richtigen Moment genau zu treffen, da die kinetische Energie des Rotors nur für einen Versuch ausreicht, macht dieses Manöver jedoch stets riskant.

Sie werden dieses Manöver einige Male im Simulatorraum und schließlich auch einmal unter kontrollierten Bedingungen in der Ausbildungsmaschine durchführen.

SimOff
Ob dieser Übungsflug aussimuliert wird ist wie üblich deine Entscheidung. Wichtig hier ist dass du eine ungefähre Idee hast wie du sowas im Fall der Fälle simst.

Der Theorie-Block ihrer Ausbildung zum Helikopter-Piloten der Aquamarine wäre damit abgeschlossen, Kadett.

Falls ihnen noch irgendetwas unklar ist oder sie Fragen haben ist jetzt der richtige Moment sie zu stellen.
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John BeamenOptionen
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Beitrag: #38
RE: Seminarraum 107
08.10.2010, 11:19, Uhr

Ja, bekomme ich eigentlich Gehalt?

SimOff
Ja, aussimen, dann kann ich sowas auch später gut beschreiben ;)

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Lana SkyeOptionen
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Beitrag: #39
RE: Seminarraum 107
08.10.2010, 12:09, Uhr

Ist es nicht ein bischen spät jetzt danach zu fragen Kadett ?

Aber um ihre Frage zu beantworten, ja natürlich bekommen sie Sold.

Handlung
kramt kurz in ihrem Schreibtisch und gibt Beamen dann eine Kopie der aktuellen Besoldungsliste

Hier sind die Details falls es sie interessiert.

SimOff
OK, dann simen wir den Übungsflug mit kontrollierter Notlandung und gehen davon aus dass du im Simulatortraining oft genug in Folge erfolgreich warst. Oder wolltest du die Übungen im Simulator auch noch ausgestalten ?
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John BeamenOptionen
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Beitrag: #40
RE: Seminarraum 107
08.10.2010, 12:46, Uhr

Danke schön, und ja ich weis das es jetzt recht spät ist ;) Ich kann das Geld auf das Konto welches ich in Fuchsen führe überweisen lassen oder?

SimOff
Den den Simulator brauch ich nicht ;)

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