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Archiv für wissenschaftliche Arbeiten
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Erica SimmonsOptionen
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Beitrag: #3
RE: Archiv für wissenschaftliche Arbeiten
31.07.2011, 12:03, Uhr

Bob Simultan & Erica Simmons

Machbarkeitsanalyse und Konzeption eines subterrestrischen Angriffsfahrzeugs

Forschungskomplex Alpha
Sektion 4

Januar 2010

Geplant ist ein Fahrzeug, welches sich unterirdisch fortbewegt und dadurch quasi nur durch seismische Messgeräte zu orten ist, welche derzeit keine Streitkraft der Welt in der regulären Ausstattung ihrer Truppen führt. Das Fahrzeug kann Truppen transportieren oder auch als Waffenträger verwendet werden. Hierfür wird eine Modulbauweise vorgeschlagen. Eine grobe Kampfwertabschätzung des Fahrzeugs als Untergrund-Transporter und leichte Sturmwaffe, wurde anhand von Computersimulation in der Sektion 4 durchgeführt.

Während eine Variation der Technologie die zum Beispiel für den Bau von Tunneln im Gebirge verwendet wird genügen würde um ein Vordringen unter die Erde zu ermöglichen, führen die besonderen Anforderungen einer militärischen Nutzung zu einer Reihe von zusätzlichen Problemen die gelöst werden müssen. Selbst die derzeit schnellsten Tunnelbohrmaschinen legen pro Tag je nach Untergrund max. 10-100m zurück da ständig Abraum abtransportiert werden und der frischausgebohrte Tunnelabschnitt abgestützt werden müssen. Der damit verbundene Aufwand, die leicht aufzuklärenden Erdarbeiten und das geringe Bewegungstempo würden voraussichtlich dafür sorgen dass jedes Überraschungsmoment verloren ginge. Ein Verzicht auf ein Abstützen des Tunnels oder Abführen des Abraums würde dazu führen dass der Tunnel hinter dem Fahrzeug durch Einstürze oder Ansammlung von Abraum verschlossen würde was besonders bei einem Ausfall der Bohrköpfe zu einem Totalverlust von Fahrzeug und Besatzung führen könnte.

Für das Problem den Tunnel auf der vollen Länge abzustützen konnte im Zuge der bisherigen Arbeit keine zufriedenstellende Lösung gefunden werden, auch der Transport des Abraums lässt sich kaum in praktikabler Weise bewerkstelligen. Beim derzeitigen Stand der Technik müssen bestimmte Risiken bei dieser Maschine als unvermeidbar angesehen werden weshalb das Konstruktionsziel darin bestehen muss so gut es geht mit diesen umzugehen.

Die Kernidee ist den Abraum am Fahrzeugkörper vorbei zu führen und in Kauf zu nehmen dass der Tunnel hinter der Maschine dadurch geschlossen wird, am Heck jedoch einen Zweiten Bohrkopf anzubringen. Sollte der Bohrkopf in Fahrtrichtung unbrauchbar werden ändert die Besatzung die Fahrtrichtung. Folgt das Fahrzeug weitgehend dem Weg auf dem es gekommen ist so sollte es sich dabei größtenteils durch relativ lockeres Geröll arbeiten müssen was die Chancen erhöht dass die Besatzung erfolgreich an die Oberfläche zurückkehren kann. Auch wenn nicht ausgeschlossen werden kann dass der Tunnel irgendwo hinter dem Fahrzeug einbricht, können wir dafür sorgen dass das Fahrzeug selbst dabei nicht verschüttet wird indem wir sicherstellen dass der Tunnelabschnitt in dem sich die Maschine gerade befindet durch den Fahrzeugkörper selbst gestützt wird. Zu diesem Zweck ist an der Oberseite einen zusätzlicher Kettenantrieb vorgesehen der direkt mit der Tunneldecke Kontakt hat, über die Außenwand verteilt sind einige Walzen anzubringen um die Reibung mit den Tunnelwänden zu verringern während das Fahrzeug sich vorwärts schiebt. Aus Stabilitätsgründen wird ein kreisförmiger Querschnitt für den Fahrzeugkörper gewählt. Außerdem sollte anstelle eines einzigen Bohrkopfes ein Array aus mehreren kleineren verwendet werden in dem jeder Kopf mit einem eigenen Motor versehen ist, damit würde sich das Risiko eines Totalausfalls reduzieren lassen. Die Abführung des Abraums soll an den Seiten des Fahrzeugs erfolgen. Der Innenraum ist bislang noch nicht verplant, hier wäre ein Einsatz von Modulen denkbar durch die eine beständige Fortentwicklung des Fahrzeugs ohne kompletten Neubau eines weiterentwickelten Prototyps möglich wäre.

Der grobe Entwurf ist in der folgenden Abbildung skizziert.

[Bild: tzmkiklein.jpg]
Es ist klar, dass ein solches Entwicklungsprojekt weit von praktisch verwertbaren Ergebnissen entfernt ist. Ein maßstabsgetreues Modell mit funktionsfähigen Kettenantrieben Bohrköpfen und Abraumführung wäre der nächste empfohlene Schritt sollte die Entwicklung eines solchen Fahrzeugs weiter verfolgt werden. Dabei könnten sowohl verschiedenen Konfigurationen des Bohrkopfarrays getestet als auch ein Eindruck von der voraussichtlichen subterrestrischen Bewegungsgeschwindigkeit gewonnen werden.

Ein Problem das bislang noch nicht betrachtet wurde betrifft die Steuerbarkeit des Fahrzeugs. Während ein Antrieb aus zwei voneinander getrennten Ketten für die Bewegung an der Oberfläche denkbar wäre mit dem sich eine seitendifferenzierte Traktion zur Lenkung verwenden ließe, ist absehbar dass eine Steuerung bei subterrestrischer Bewegung nahezu unmöglich ist, eine Ausrichtung müsste also an der Oberfläche vor dem eigentlichen Einsatz erfolgen.

Perspektivisch wäre ein solches Fahrzeug, neben dem Einsatz analog einer gewöhnlichen Tunnelbohrmaschine in Verbindung mit Pioniereinheiten, militärisch eher in der klassischen Rolle einer Mineureinheit verwendbar als für tatsächliche Überraschungsangriffe. Eine Verwendung zum Angriff einer Befestigung, zum Beispiel einer tiefliegenden Bunkeranlage, durch Kommandoeinheiten wäre denkbar. Ob ein solcher Einsatz im Rahmen der modernen Gefechtsführung sinnvoll ist soll an dieser Stelle nicht Gegenstand unserer Betrachtungen sein.

Querverweise:

Tunnelbohrmaschine
Mineur


Leiterin des technischen Korps der Flotte
Rektorin der Jeanne Duchamp Universität
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RE: Archiv für wissenschaftliche Arbeiten - von Erica Simmons - 31.07.2011, 12:03

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