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Archiv für wissenschaftliche Arbeiten
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Erica SimmonsOptionen
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Beitrag: #2
RE: Archiv für wissenschaftliche Arbeiten
30.07.2011, 22:51, Uhr
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.07.2011, 22:52 von Erica Simmons.)

KOPIE: Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Dr. med.
Autor: Graf Driwinski von Düsterstein

Aus dem Labor für Biotechnologie der Forschungsbasis 51
Direktor: Professor Dr. g-phy Dumm Dumm

D I S S E R T A T I O N

Thema:
Kryonisierung lebender Körper

zur Erlangung des akademischen Grades
doctor medicinae
( Dr. med. )

vorgelegt dem Wissenschaftskonsorzirat
in Aquatropolis City
von

Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Graf Driwinski von Düsterstein

geboren am 24.11.irgendwann in Düsterstein Ränkeburg

Dekan: Direktor: Professor Dr. g-phy Dumm Dumm

Bei der Kryokonservierung ganzer Menschen, werden die Zellen auf Temperaturen im Bereich von unter -125°C abgekühlt. Die Stoffwechselvorgänge kommen dabei praktisch zum Stillstand, und die Zellen lagern bei Erhalt ihrer Vitalität mitunter über lange Zeiträume. Nur durch den Zusatz von Kryoprotektiven wie Dimethylsulfoxid oder Hydroxyethylstärke gelang derzeit die Kryokonservierung der Zellen in ausreichender Anzahl bei technisch realisierbaren
Kühlraten. Die Kryoprotektive aber durchdringen fingerförmige Eiskristalle Körperflüssigkeit, welche die Zelle und zerstören diese von innen. Nicht minder heikel ist das Auftauen. Auch hier können sich Kristalle bilden und die Zellen noch zerstören.



Bei der Verfahrensoptimierung ist auf die genaue Abstimmung der einflußnehmenden Parameter, der Zellarten, der Kryoprotektivzusammensetzung und der Kühl- und Erwärmungsrate zu achten. Die Vielzahl der möglichen Kombinationen erschweren die Ermittlung der optimalen Bedingungen. Eine erfolgreicher Kryokonservierungsverfahren setzt eine genaue Kenntnis der vielfältigen Zellschädigungsmechanismen und Möglichkeiten der Gefriertechnik beim Einfrieren und Auftauen voraus, wie osmotische Effekte und intrazelluläre Eisbildung. Insbesondere Zellschädigungsmechanismen konnten ergiebig an vielen Freiwilligen unter aquatropolisischen politischen Gefangenen getestet werden.

Bei homeogenen Gewebezellen gleicher Herkunft, wie Knochenmark, Embryonen, Stammzellen, Samenzellen, Herzklappen kann ein eingebrachtes Kältemittel die Temperatur des Biomaterials gleichmäßig verändern. Schwieriger wird es bei Mischgewebezellen wie Gliedmaßen und Organen. Kritisch ist hier die Schichtdicke, die ein unverzügliches und vor allem gleichmäßiges Einfrieren ohne Vitalitätsschädigung bisher verhinderte. Organe und menschliche Körper haben eine kleine Oberfläche bei großem Volumen. Also selbst, wenn die Oberfläche perfekt einfriert, herrschen im Inneren ungünstige Einfrierungsbedingungen – die Zerstörung ist vorprogrammiert.



Mir gelang es nun, dieses der Wissenschaft unüberwindbares Problem zu lösen. Statt eines Kühlmittels, das im Körper kristallisiert und um die Komplikationen der Schichtdicke zu umgehen, entwickelte ich einen „Kühlkreuzstrahler“, der den Körper vollständig gleichmäßig abkühlen lässt. Der Strahler basiert auf einem Negativmagnetismus-Prinzip, dass eine sich zusammenziehende, kühlende Strahlung besitzt. Ich leitete aus einschlägigen Publikationen eine Abtastwelle her, um die Körperschichten zu scannen. Der Körper wird danach von mehreren tausend elektronischen Mikrokühlwellen durchstoßen, die sich zum Teil überlagern, Interferenzen bilden oder verstärken. Dies je nachdem, wie der Computer die Dicke gemessen hat. Nun endlich werden aus unterschiedlichen Schichten des Körpers durch individuell angepasste Feinabstimmungen der sich überkreuzenden Kühlstrahlen unterschiedliche Wärmemengen abgezogen. Dicke Schichten, die naturgemäß langsamer abkühlen, wird mehr Wärmeenergie entzogen als dünnen Körperschichten
– Ergebnis: Der gesamte Körper kühlt gleichmäßig ab.

Die Feinabstimmung ermöglicht unser Stadtkernrechner HAL 9001. Ich bin mir nicht sicher, ob herkömmliche andere Großrechner die Milliarden von Rechenschritten überhaupt bewerkstelligen könnten.

Zur Lagerung wird ein Objekt bei -196°C in flüssigem Stickstoff gekühlt. Dies hat Frakturierung des Gewebes bei -150°C zur Folge. Da es sich hierbei lediglich um wenige, makroskopische Brüche handelt, werden diese als reversibel angesehen. Kryoforscher suchen zur Zeit nach einem geeigneteren Medium, so dass nicht mehr unter -150°C gekühlt werden muss und somit keine Brüche mehr entstehen. Eine von mir entwickelte Substanz Namens „AlgaMikroKitt“ erfüllt nun diesen Zweck. Der Stoff basiert auf einer in der Tiefsee neu entdeckten Pflanzenart, der „Osmosealge“. Dieses semipermeables Medium, chemisch mit dem Objekt körpereigenen Zellwasser behandelt, diffundiert im Körper vollständig. Die Alge verhindert Mikrobrüche, indem Sie nach der Diffusion eine Kohäsion auf Zellebene aufweist. Der ganze Körper wird dadurch steif. Hier liegt der kritische Moment. Die Versteifung muß in etwa genau dann einsetzen, wenn die Einfrierung gerade alle Körperfunktionen zum stillstand gebracht hat. Während des Auftauvorganges verflüchtigt sich das „AlgaMikroKitt“ und die Organe können ihre Funktion wieder aufnehmen.

Aquatropolis City, den 13. Dezember 2006
Dr.(x27) Driwinski von Düsterstein


Leiterin des technischen Korps der Flotte
Rektorin der Jeanne Duchamp Universität
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RE: Archiv für wissenschaftliche Arbeiten - von Erica Simmons - 30.07.2011, 22:51

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