
betritt das Büro, verbeugt sich mehrfach vor der Volkstribunin
Hochverehrteste Volkstribuneuse, vielen vielen Dank, dass Sie mich so ohne weitere Umstände empfangen. Wie Sie in Ihrer unendlichen Weisheit sicher bemerkt haben, war ich längere Zeit ... nun wie soll ich sagen ... nicht direkt ... also nicht richtig ... anwesend. Wo ich war, kann ... ähm ... möchte ich Ihnen nicht ... also damit möchte ich Sie nicht belasten. Und es dürfte Sie wohl auch nicht so richtig interessieren. Nun bin ich ja wieder da.
In meinen Büroräumlichkeiten im Nationalgericht habe ich keine Unterlagen oder sonstlge Schriftstücke vorgefunden, die während meiner Abwesenheit eingegangen wären und die eine meinerseitige Bearbeitung und damit eine Anwesenheit meiner Person erfordert hätten. Ich wurde also offenbar auch nicht wirklich vermisst.
Nun könnte man daraus schließen, dass das Seereich in Bezug auf Rechtsstreitigkeiten. Zank und Zwist unter seinen Bewohnern eine Insel der Glückseligkeit sei, auf der es für einen Richter einfach nichts zu tun gäbe. Aber das kann und will ich einfach nicht glauben. Wenn dem so wäre, würde ich ja meine grundsätzliche Existenzberechtigung in Frage stellen, und in diese Richtung will ich einfach nicht denken.
Ich hoffe doch, dass auch Sie Höchstverehrterste das Vorhandensein eines Friedensrichters im Seereich für unbedingt notwendig erachten. Und dass dieser Friedensrichter auch einer Legitimation durch die Bürger des Reichs bedarf. Und genau deshalb bin ich hier.
Die letzte offizielle Wahl eines Friedensrichters des Seereichs liegt nun doch schon einige. ja mittlerweile schon recht viele Monde zurück. Und das sollte wohl doch nun geändert werden. Natürlich nur, wenn Sie allerverehrteste Volkstribunateurin das genauso sehen und wenn sich während meiner Abwesenheit die Gesetzeslage in dieser Beziehung nicht grundlegend geändert hat. Gestatten Sie mir, Ihnen vorzuschlagen, dass Sie nach der langen Zeit einmal wieder eine Wahl zum Friedensrichter ansetzen, damit die Bürger des Seereichs sehen, dass die Justiz im Reich noch, oder wieder funktioniert und dass sie sich wieder einen kompetenten Friedensrichter erwählen können. Ich kann Ihnen versichern, dass ich mich in einer solchen Wahl wieder dem Votum der Wähler stellen werde und falls die Bürger es so wollen, Ihnen wieder und weiterhin als Friedensrichter zur Verfügeung stehen würde.