Asylantrag

[Jeanne Duchamp]

Lieber Herr Höhnli,
bitte haben Sie noch einen kleinen Moment Geduld.

[Rudolf Höhnli]

Können Sie denn Musik in die Warteschleife legen?

[Jeanne Duchamp]

Sehr geehrter Herr Höhnli,
ich darf Ihnen hiermit freudig mitteilen, dass Ihr Asylantrag genehmigt wurde.

[Rudolf Höhnli]

Wie, echt? Ich kann es nicht glauben. Das ist doch bestimmt eine Falle, oder?

[Lady Enigma]

natürlich ist das eine Falle! Unser ganzes Sinnen und Trachten gilt dem Ziel, Sie zu frimpilieren. Mal im Ernst, Sie sind uns mehr als Wurscht.

[Rudolf Höhnli]

Na ich weiß nicht, Frau Enigma. Seit der Lummerlandunstimmigkeit habe ich das Gefühl, Sie haben die Höhnlijagd zu Ihrer Staatsaufgabe gemacht. Können Sie mir denn wenigstens eine Sicherheit geben, eine Geisel oder so?

[Lady Enigma]

Ich kann Ihnen die Sicherheit geben, daß Sie bei weiteren derartigen Unverschämtheiten die Attraktion bei einem Bankett werden. Mit Apfel im Mund und Petersilie hinter den Ohren

[Rudolf Höhnli]

Legt schnell auf.