An Bord der Minerva

[Tessa Testarossa]

öffnet die Tür und findet ihre Kajüte toll

Sieht gemütlich aus Ma'am.

[Talia Gladys]

Freut mich dass sie ihnen gefällt.

Als Pilotin genießen sie auch das Privileg sie mit Niemandem teilen zu müssen .

[Talia Gladys]

Also dann, sollen wir weiter oder wollen sie erstmal ihr Zeug hier unterbringen ?

[Tessa Testarossa]

wirft schnell ihren Seesack aufs Bett

Von mir aus können wir weiter, Ma'am.

[Talia Gladys]

Gut.

Für sie dürfte der direkte Weg zu ihrer Maschine erstmal mit das Wichtigste sein. Immerhin müssen sie den auch blind finden können wenn Alarm ausgelöst wird.

deutet kurz auf einen Lautsprecher knapp einen Meter neben der Tür zu Tessas Quartier

Überhören werden sie den im Ernstfall sicher nicht .

führt Tessa durch einige weitere graue Korridore und zwei relativ schmale Treppen hinauf bis die beiden schließlich wieder im Freien stehen

Rechts von ihnen befinden sich mit etwas Abstand riesige Box-Launcher für schwere Marschflugkörper, vor ihnen erstreckt sich die Landeplattform des Schiffes nach Links.

Die Hangarbox wurde nachträglich aufgesetzt daher gibt es keinen direkten Zugang vom Schiffsinneren aus.

beginnt langsam die Hangarbox zu umrunden

Sie müssen wissen, die RRR-Klasse ist eigentlich eine modernisierte Version einer veralteten Klasse von Lenkwaffenkreuzern. Damals in den Anfangstagen verfügte Graf von Düsterstein über beträchtliche finanzielle Mittel und hatte keine Hemmungen mit beiden Händen Geld auszugeben um abgelegtes militärisches Großgerät aufzukaufen. Würden sie einen Blick in die alten Bestandslisten werfen, würden sie dort auch noch Schlachtschiffe und riesige Flugzeugträger verzeichnet finden. Das meiste davon war aber nie wirklich im Einsatz und existiert auch inzwischen nicht mehr.

Die Kreuzer der RRR-Klasse sind mit 220m Länge und 800 Mann Besatzung um einiges größer als Lenkwaffenkreuzer moderner Bauart und wurden im Seereich mit modernen Bordsystemen und umfangreicher neuer Bewaffnung versehen. Das einzige was von der ursprünglichen Bewaffnung noch übrig ist, ist ein Doppelstartergestell für Langstreckenflugabwehrraketen im vorderen Teil des Schiffes, alles andere, selbst die Schiffsgeschütze wurde ersetzt. Die Schiffe wurden im Zuge der ersten Militärreform eingemottet aber aufgrund ihrer Transportkapazitäten bei der Evakuierung des Altreiches reaktiviert. Inzwischen haben wir wieder ausgebildete Besatzungen um sie auch im Gefecht einzusetzen auch wenn im Normalfall nur zwei Schiffe dieser Art tatsächlich einsatzbereit sind und der Rest nur nach Bedarf bemannt wird. Als wir während der Nordanienkrise einmal alle Kreuzer im Einsatz hatten, waren einige Abteilungen der Flotte wegen Personalmangel unterbesetzt .

Die Minerva verfügt wahrscheinlich über mehr Feuerkraft als andere Lenkwaffenkreuzer die derzeit so auf den Weltmeeren unterwegs sind. Da das Schiff selbst nach etwas älteren Konstruktionsprinzipien gebaut wurde ist sie auch etwas stärker gepanzert als modernere Schiffsklassen auch wenn das gegen Seezielflugkörper nicht viel nutzt, und besitzt einen im Verhältnis zur Länge schlankeren Rumpf sowie einen stabileren Kiel...

entriegelt einen Flügel der Hangartors und schiebt diesen bei Seite wodurch der Blick auf einen AM-21 mit eingeklappten Rotorblättern und Heckrotor freigegeben wird

...und seit kurzem kann sie auch zeitgemäß einen eigenen Helikopter mitführen .

[Tessa Testarossa]

geht auf den Heli zu

Ich freue mich schon darauf, den Heli zu fliegen. Hat er schon einen Namen?

[Talia Gladys]

Sie meinen ein Rufzeichen ? Bisher nicht.

Möchten sie eins festlegen ?

[Tessa Testarossa]

Ja. Wenn es geht, dann Havsörn. Das bedeutet soviel wie Seeadler.

[Talia Gladys]

denkt darüber nach

Havsörn... ist das nordmärkisch ?

[Tessa Testarossa]

Ja. Ich mag dieses Wort und es passt doch einigermaßen, oder?