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Ulrich Kessler Oberleutnant des AMND
Wie sie sicher wissen hat das Seereich eine sehr liberale Haltung zu dem was in den meisten anderen Ländern als organisierte Kriminalität oder Terrorismus bezeichnet würde.
Das hat durchaus Methode. Der Gedanke war entsprechenden Organisationen einen sicheren Hafen zu bieten von dem aus sie den Rest der Welt destabilisieren können. Das hat früher gut funktioniert, die führenden Köpfe solcher Organisationen konnten, solange sie ein paar Grundregeln beachtet haben, mit ihren Plänen in der Regel offen auf die Regierung des Reiches zugehen und sicher sein dass man sie im schlimmsten Fall ignoriert und im besten Fall unterstützt. Einige haben es sogar bis in Regierungsämter geschafft.
Heute scheint allerdings bei einigen die Ansicht vorzuherrschen die laxen Gesetze des Seereichs würden es selbst zu einem idealen Ziel für Raubzüge und Angriffe aller Art machen. Sie selbst sind ein gutes Beispiel. Anstatt auf Augenhöhe Kontakt mit uns aufzunehmen und offen mit uns zu reden, schickt ihr Auftraggeber einen Handlanger, peinlich darauf bedacht anonym zu bleiben, um uns ein Angebot zu unterbreiten bei dem wir uns komplett auf das Wort eines Unbekannten verlassen müssten und meint dann auch noch uns sämtliche Bedingungen dieses "Deals" diktieren zu können oder uns zu drohen sollten wir nicht darauf eingehen. Offen gesagt, das ist eine bemerkenswerte Dreistigkeit. Bei der Ansicht das Seereich wäre eine Art Selbstbedienungsladen für Kriminelle denken sie vermutlich an den Grundsatz "nulla poena sine lege". Lassen sie mich dieses Missverständnis gleich ausräumen, dieser Grundsatz gilt hier nicht. Wenn sie die Freiheiten die man ihnen lässt überstrapazieren können sie im Notfall auch ohne Anklage und Prozess verschwinden.
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Leiter der Sondergruppe für strategische Aufklärung
OFL-Stabsabteilung