Provisorischer Regierungswagon des Revolutionärsrates

[Rudolf Höhnli]

Da niemand im Regierungswagon ist, sondern sich die Revolutionäre im Bahnhofsgebäude verschanzt haben, hat man die Nachricht dann dort hingebracht. Die antwort kommt in einem Brief zurück, den man an einen Luftballon befestigt fliegen lassen hat.

Sehr geehrter Feudalimperialist,

zunächst müssen Sie sich über die rechtliche Lage im Klaren werden. Sie haben einst den Anspruch auf den Thron erhoben, als der ursprngliche König Alfons der I. verschwunden ist. Ergo legitimieren Sie Ihre Herrschaft auf Basis der Abwesenheit Ihres Vorgängers. Nach Ihnen kam das Monarchenschwein Kleoschwarta und nach ihr der Blechkopf Bender und nach ihm meiner einer. Und nun kommen Sie zurück. Wenn Sie nun der meinung sind, die Rückkehr eines Herrschers sei legitim, dann müssen Sie logisch zwingend den Platz auch dann wieder frei machen, wenn Alfons I. zurückgekehrt ist.

Zufällig haben wir Alfons I. hier im Bahnhof. Er ist erst kürzlich angereist und will nun seinen Thron wieder einnehmen.

Wenn Sie nun sagen, das gilt nicht, Sie seien der legitime Herrscher, weil sie nach Alfons I. kamen, sagen wir ebenfalls: gilt nicht, denn wir kamen nach Ihnen.

Da Sie nicht einsichtig sind, bitten wir Sie nun, die Insel zu verlassen. Sie erhalten Haus- und Inselverbot auf Lebenszeit und auch keine vergünstigten Fahrkarten mehr.

Mit verabschiedenden Gruß,
gez. Rudolf Höhnli,
Großer Vorsitzender des Lummerländer Revolutionsrates.