In Nox

[Abby Windsor]

wirkt etwas nachdenklich

Ich muss zugeben ich hätte nicht erwartet so offen mit ihnen sprechen zu können.

sieht die VT an

Wohl ein weiterer Punkt der sie von ihren Vorgängern unterscheidet...

[Jeanne Duchamp]

Was haben Sie denn dann erwartet, wenn ich fragen darf?

[Abby Windsor]

Ich weiss nicht genau...

Sie sagten ja selbst dass sie als Privatperson hier sind und nicht als Regentin trotzdem bleibt die Tatsache dass zwischen ihnen und mir ein Rangunterschied besteht der größer kaum sein könnte... Lady Enigma zum Beispiel hätte mit Sicherheit auch bei einem gänzlich informellen Gespräch wie diesem dafür gesorgt dass ich das nicht vergesse... genauso wie Scorpio oder von Düsterstein.

[Jeanne Duchamp]

Ah, ich verstehe...

Sie dürfen sich nicht so auf den Dienstgrad, die Nummer oder die Masse an Auszeichnungen versteifen, letztendlich kommt es auf den Menschen an, der dahinter steckt.

[Abby Windsor]

Das ist schon richtig...

Es ist trotzdem ungewöhnlich dass jemand hier in Aquatropolis seinen Rang und seinen Status so wenig ausspielt wie sie es tun.

Düsterstein hat seinen Führungsanspruch ja fast als gottgegebenes Recht betrachtet, Scorpio trägt seine Orden überall zur Schau um jeden der ihm gegenübersteht an den Ruhm vergangener Tage zu erinnern und Enigma hat sich während des Dreiergesprächs glaube ich sogar noch zurückgehalten als sie sich ungeachtet der Tatsache dass sie zu dem Zeitpunkt weder einen Rang noch eine offizielle Position bekleidet hat auf ihre Autorität berufen hat...

und sie...

Es scheint fast als würden sie die Macht die sie haben nur akzeptieren aber keinen besonderen Wert darauf legen oder den Drang verspüren noch mehr davon anzuhäufen... ich möchte das keineswegs kritisieren aber sie müssen doch selbst zugeben dass das für eine Alleinherrscherin eines Reiches schon eher seltsam ist.

[Jeanne Duchamp]

Ein großer aquatropolitanischer Philosoph sagte einmal vor langer, langer Zeit

"Die Freiheit lieben, heißt andere lieben; die Macht lieben, sich selbst zu lieben."

[Abby Windsor]

muss kurz lachen

Sind sie sich ganz sicher dass diese Worte von einem Aquatropolitaner stammen ?

Ich meine, unsere Auffassung von "Freiheit" war doch schon immer etwas na sagen wir unkonventionell.

wird wieder ernster

Ich weiss nicht ob eine gewisse Liebe zur Macht eine notwendige Voraussetzung für den Willen sie auch auszuüben ist oder nicht aber ich glaube dass Macht ohne die Bereitschaft sie wenn es nötig ist einzusetzen kaum von Bedeutung ist.

[Jeanne Duchamp]

Ich denke, man muss seine Macht etwas mit Abstand betrachten, denn wer Macht hat und sich hereinsteigert, wird immer versuchen, diese zu missbrauchen, denn Macht an sich, nüchtern betrachtet, ist ja etwas böses.

[Abby Windsor]

sieht die VT erstaunt an

Ich glaube nicht dass etwas an sich "gut" oder "böse" sein kann. Die Welt ist längst nicht so einfach.

überlegt

"Macht ist nie so wichtig wie der Zweck zu dem sie eingesetzt wird" das ist etwas das Major Le Creuset mir mal gesagt hat...

Naja sie wissen vermutlich selbst dass er die Neigung hat hin und wieder Vorträge zu halten... aber ich bin geneigt mich diesem Standpunkt anzuschließen.

Macht die nur um ihrer selbst willen angestrebt und zu keinem anderen Zweck gebraucht wird als dem noch mehr Macht anzuhäufen ist sicher etwas schlechtes und wird in der Regel auch viel Schaden anrichten aber ich sehe nicht was falsch daran sein soll nach der Macht zu streben andere beschützen zu können oder Dinge zum besseren zu verändern.

War es denn nicht genau das worum es dem Seereich einmal ging ?

[Jeanne Duchamp]

Hmm naja, das Seereich strebte damals die Weltherrschaft an, da kann man schlecht davon reden, jemanden zu beschützen oder etwas zu verbessern, da ja die Eroberung sämtlicher Nationen notwendig war.

Auf Aquatropolis direkt bezogen mag es schon hinkommen, dass das Reich beschützt oder verbessert werden soll mit der Macht.