Ankunft aus Pottyland

[Lord Reis]

Anstelle der sonst üblichen Dienstmaschine kommt der pottyländische Außenminister mit einer Fähre der AUTO Ocean Ferries, Typ F-201, angeschippert. Das passt ihm nicht sonderlich, denn er ist auf dem langen Weg seekrank geworden.

Als er endlich an Land anlegt und von Bord geht, schwankt er merklich und beschließt, sich erstmal hinzusetzen. Dabei schreibt er eine SMS an seine Sekretärin Jacqueline Auch:
"Bin angekommen. Lass den Flieger herkommen. Ich steige nie wieder auf diese Höllenfähre! Wie hat die die lange Strecke überhaupt geschafft, verdammt?"

Nachdem er sein Gleichgewicht wieder etwas stabilisiert hat und seine Sonnenbrille aufsetzte, schaut er sich um

Wo zur Hölle bin ich hier gelandet?

[Jeanne Duchamp]

hat sich sofort, nachdem sie über die Ankunft von Lord Reis informiert wurde, mit einer kleinen Delegation auf den Weg zum Anleger gemacht. Trotz der etwas ungewöhnlich formulierten schriftlichen Anfrage bleibt Jeanne zunächst förmlich.

Herzlich Willkommen im Seereich, Exzellenz.

Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Reise?

[Lord Reis]

Lord Reis ist verwundert. Eine so förmliche Begrüßung hatte er nicht erwartet. War man in Aquatropolis etwa spießig geworden? Er gibt der Dame, die ihn begrüßt, die Hand und grinst.

Moin moin, wie man in Schalusenbach so schön sagt.

Die Reise war... naja. Ich verstehe nicht, warum Leute so gerne mit Schiffen fahren. Da ist mir das Fliegen doch irgendwie lieber. Außerdem hatte das Schiff kein Bordkino.

Von der Fähre wird ein 50-Liter-Fass wildgurkenfreies Wildgurkenbier abgeladen

Aber ich habe natürlich auch hier ein Gastgeschenk mitbringen können - ein Fass unseres Nationalgetränks, des 100% wildgurkenfreien Wildgurkenbieres. Wo können wir es abstellen?

schaut die Dame an und versucht, sich an sein Dossier zu erinnern. Leider waren die Namen etwas unleserlich geschrieben - seine Sekretärin Jacqueline hatte einen Tag frei und wurde von ihrer Schwester Petra Auch vertreten

Sie müssen Frau Duschlamp sein, nehme ich an?

die Betonung lag auf "lamp", wie in "Dusch-Lampe" - nicht auf "sch" wie in "Du Schlampe" - auch wenn beide Begriffe ein paar Gemeinsamkeiten aufweisen, wie man in Pottyland vor kurzem im Rahmen einer Forschung des Forschungsinstituts B.L.Ö.D. festgestellt hat

[Jeanne Duchamp]

deutet einem Mitglied ihrer Delegation an, sich um das Fass zu kümmern.

Duchamp ist mein Name

Es freut mich sehr, dass Sie Ihre Reise doch.. nun ja.. überstanden haben. Vielleicht als Info für Sie für den nächsten Besuch, wir hätten auch einen Flughafen gehabt

[Lord Reis]

Sehr erfreut, Frau Duchamp... Was hatte ich gesagt? Das klang aber so ähnlich, oder?

Ich werde rausfinden, wer auf die glorreiche Idee kam, ich könne ja auch mal per Schiff reisen...

Er schüttelt Frau Duchamp die Hand

Jedenfalls freue ich mich, Sie kennenzulernen und bin erst recht froh, dass es hier auch einen Flughafen gibt. Dann weiß ich, dass ich auf gewohnte Art und Weise wieder nach Hause kommen kann und diese Nussschale nicht noch einmal betreten muss.
Aber wahrscheinlich war das einer der typisch-pottyländischen Scherze: "Hey, Aquatropolis ist zum Teil doch unter Wasser, lasst uns den Minister mal per Fähre dahin schicken"... Sie kennen das bestimmt.

schaut beeindruckt den Leuten zu, die sich um das Fass kümmern

Haben Sie Zeit und einen gemütlichen Raum, vielleicht sogar ein Heißgetränk? Ich würde gerne mit Ihnen über offiziöse Dinge reden.

[Jeanne Duchamp]

Passt schon so

deutet auf die in der nähe stehenden Fahrzeuge.

Wir können gern sofort zu Gesprächen aufbrechen. Ein Raum ist bereits vorbereitet.

[Lord Reis]

Hervorragend, ich folge Ihnen sehr auffällig