Kneipe für die Mitglieder der Aquamarine

[Lana Skye]

Scheint so.

trinkt ihr Glas aus

Wenn sie gehen wollen können wir aufbrechen.

[Hunter Wolf]

Ok. ABer ich habe da ein ganz mieses Gefühl bei diesem Fähnrich.

[Lana Skye]

Das kann ich nachvollziehen ich hatte auch schon einmal kurz mit ihm zu tun.

Er gehört zur Abteilung für strategische Aufklärung die gerade unter Obersteins Führung gebildet wird. Zur Zeit scheint dieser Verein aber eher hier im Seereich in irgendeiner Sache aktiv zu sein statt sich um die Aufgaben zu kümmern für die er eigentlich gegründet wurde.

[Hunter Wolf]

Aha. Sind wir eigentlich bedroht?

[Lana Skye]

In welcher Hinsicht ?

[Hunter Wolf]

Ob momentan ein Angriff von einer anderen Nation droht?

[Lana Skye]

Eher unwahrscheinlich wenn auch nicht völlig ausgeschlossen.

Mit unseren Nachbarn haben wir derzeit ein aussergewöhnlich gutes Verhältnis, ganz allgemein hat das Reich unter Duchamps Führung keinen allzu aggressiven Kurs verfolgt und ist sogar der UVNO beigetreten. Die Gefahr eines zweiten Weltherrschaftskireges besteht derzeit eigentlich nicht.

Allerdings gibt es trotzdem mögliche Konfliktherde. Wie sie wissen hatte uns Nordanien vor einiger Zeit ohne Provokation angegriffen. Damals standen wir kurz vor einem Krieg, die Flotte war bereits vollständig mobilisiert und auch die Aquamarineflieger standen in Alarmbereitschaft. Mit dem Zusammenbruch des dortigen Regimes das für den Angriff verantwortlich war dürfte sich das aber erledigt haben.

Dann wären da noch unsere abhängigen Gebiete Devon und Dschanabath. Aus rein pragmatischen Gründen war das Seereich nie eine restriktive Kolonialmacht und hat sich nur wenig in die inneren Belange dieser Länder eingemischt aber in Verbindung mit unserem Verlust an militärischer Stärke durch den Untergang des alten Seereichs hat sich Devon zunehmend unserer Kontrolle entzogen und seit seinem Aufstieg zur Atommacht bedenklich an Selbstvertrauen gewonnen.

Als Grimpen dort noch das Sagen hatte standen die Zeichen eine zeitlang auf Krieg, seit Arthur IV. dort per Militärputsch die Macht übernommen hat ist die Lage etwas entspannter. Er gilt zwar als eigensinnig und verrückt wird aber trotzdem als Verbündeter gesehen, wenn auch als schwieriger.

Mit Dschanabath ist die Sache komplizierter. Das Land hat in der Vergangenheit zwar keine so starken Emanzipationsbestrebungen gezeigt wie Devon, allerdings sind die politischen Verhältnisse dort nicht unbedingt stabil, die Regierung soll die Dinge dort ziemlich schleifen lassen. Da Dschanabath unser Hauptöllieferant ist können wir uns einen Zerfall der staatlichen Ordnung dort nicht leisten weswegen eine Intervention dort nicht völlig ausgeschlossen ist.

Beantwortet das ihre Frage ?

[Hunter Wolf]

Ich denke schon.

[Lana Skye]

atmet einmal tief durch

Ich wollte ihnen keinen Vortrag über die aktuelle strategische Lage halten, die Kurzversion lautet dass das Seereich nach dem Untergang des Altreiches gezwungenermaßen einige seiner Interessen zurückstellen musste weil es dringendere Probleme gab mit denen wir uns auseinandersetzen mussten.

Jetzt wo die Konsolidierung im Inneren abgeschlossen ist und wir so langsam unsere alte Stärke wieder aufbauen ist es möglich dass wir über kurz oder lang bestimmten Dingen wieder mehr Aufmerksamkeit widmen und die Lage in unseren angeschlossenen Gebieten gehört meiner Meinung nach dazu.

[Hunter Wolf]

Warum nicht.
Aber, wer war der andrere Fähnrich?
Der blonde?