schwyzer Flüchtlingsstadt II

[Erica Simmons]

Nur um die Fakten noch einmal zusammenzufassen:

Dies hier ist eine Einrichtung die zumindest im Augenblick unter Verwaltung des Militärs steht.

Die VT hat diese Einrichtung explizit zur werbefreien Zone erklärt.

Da diese Flüchtlinge wohl kaum eine vitale Kundengruppe für SI darstellen ist dies kein gravierender Eingriff in das freie Unternehmertum.

Selbst wenn es einer wäre hätte die Regentin laut Verfassung das Recht dazu.

Dass ich ihnen überhaupt einen Kompromiss anbiete unter dem sie ihre Propaganda in diese Siedlung bringen können ist ein Zeichen meines guten Willens.


Also:

Wie wäre es damit, sie dürfen bis zu 5 Stände in der Stadt verteilt errichten um die Flüchtlinge zu informieren die Informationen über SI und das Gouvernement wünschen, jeder Stand darf durch ein Werbeplakat von nicht mehr als 1,5m² Fläche kenntlich gemacht werden weitere Plakate werden nicht aufgestellt und sie verzichten auf Lautsprecher, Megaphone, Geschrei und werden keine Flüchtlinge bezahlen schreiend und werbend durch die Straßen der Flüchtlingsstadt zu ziehen.

[Hank Scorpio]

Stan Ihr Angebot ist inakzeptabel. Wissen sie überhaupt was die Plakate gekostet haben? Nein nein. Und je länger ich darüber nachdenke gefällt mir die Idee mit den bezahlten Flüchtlingen immer besser. Arme Leute tun für Geld so gut wie Alles müssen sie wissen. Ich gebe ihnen noch eine letzte Chance mein letztes Angebot noch einmal zu überdenken.

[Erica Simmons]

Eine letzte Chance... ich müsste ihnen unter den gegebenen Umständen gar nichts anbieten, lediglich unter dem Argument die Informationsfreiheit für die Flüchtlinge nicht zu beschneiden habe ich ihnen eine Lösung angeboten.

Was die Plakate gekostet haben kümmert mich nicht, sie haben sie unbeschädigt zurückerhalten und es steht ihnen frei sie jederzeit an anderer Stelle wiederzuverwenden

Entweder nehmen sie mein Angebot an oder sie gehen jetzt und leben damit dass jeder weitere Versuch ihrer Leute die Siedlung zu betreten dazu führen wird dass ich sie wegen unbefugten Eindringens in eine Einrichtung unter Militärverwaltung und Missachtung einer direkten Weisung der Regentin verhaften lasse.

[Hank Scorpio]

Stan Nun gut wir ziehen ab aber ihre Uneinsichtigkeit werden sie noch bereuen.

Die Männer mit den Megaphonen werden zurückgerufen und man beginnt mit dem Verladen aller hergebrachter Sachen auf die Schiffe.

Kurze Zeit späte legen die Schiffe richtung altes Seereich ab.

[Erica Simmons]

Meine Uneinsichtigkeit ? Ich habe ja wohl einen vernünftigen Vorschlag gemacht...

wendet sich an einen Techniker der sie in einer speziellen Funktion zu dem Treffen begleitet hat

Haben sie das Gespräch aufgezeichnet ?

erhält ein kurzes Nicken als Antwort

Gut, ich habe die Befürchtung dass SI an seinen Aufzeichnungen herummanipulieren könnte um uns aus dieser Sache einen Strick zu drehen.

Ich hoffe wirklich die geben jetzt endlich Ruhe...

Fordert zur Sicherheit ein paar Aquamarines der Kampftruppen an die sich in Zivil in der Siedlung verteilen werden für den Fall dass SI weitere Versuche unternimmt.

[Hank Scorpio]

Nachdem einige Zeit vergangen ist und man erfährt, dass die Regentin und Simmons an Bord der Imperatrix gegangen sind, beginnt man mit der Operation "Höhenflug".

Langsam aber stetig nähert sich vom Norden her ein Zeppelin der Flüchtlingsstadt.

Vom Süden her kommend taucht ein kleines ziviles Flugzeug auf den Schirmen der Aquamarine auf:

Mit einem der regulär verkehrenden Schiffe zur Schafsinsel, kommen einige in zivil gekleidete Männer mit Koffern an.
Die sogleich einige Flüchtlinge ansprechen und Flyer zu verteilen beginnen.

[Erica Simmons]

Gegen einen kreisenden Blimp und das Werbeflugzeug ist nichts einzuwenden solange SI dadurch nicht den regulären Flugverkehr über der Schafsinsel gefährdet.

Sollten die Männer mit den Flyern sich allerdings nicht nur darauf beschränken Flüchtlinge die sich ausserhalb der Siedlung auf der Schafsinsel bewegen anzusprechen sondern in die Stadt selbst einfallen werden sich zunächst einige wenige Männer und Frauen in Zivil als Angehörige der Aquamarine zu erkennen geben und sie nachdrücklich auffordern die Siedlung zu verlassen und in Zukunft von derartigen Aktionen absehen (ein Angebot für die Errichtung ganz normaler Infostände bestand ja und wurde von SI ausgeschlagen).

[Hank Scorpio]

Da die Aquamarine offensichtlich auf die beiden Fluggeräte nicht reagiert, nehmen sie Kurs über die Flüchtlingsstadt.

Während das Flugzeug beginnt scheinbar tonnenweise Flyer abzuwerfen, trällern über im Zeppelin installierte Lautsprecher diverse SI-Werbeslogans.

Noch bevor die Aquamarine reagieren kann dreht das Flugzeug richtung Süden ab und verschwindet aus den Radarschrimen.

Die Männer am Hafen bezahlen einige Flüchtlinge, auch in der Stadt für das Gouvernement zu werben um kurze Zeit später wieder abzureisen.

[Erica Simmons]

Ein Regen von Flyern geht über der Stadt nieder und bedeckt die Oberfläche zum Teil in einer Dichte die dazu führt dass durch Abdecken der auf den Dächern der Wohnmodule installierten Solarpanele die Grundstromversorgung in weiten Teilen der Siedlung einfach zusammenbricht, durch die Anbindung an das reguläre Stromnetz der Insel können diese Ausfälle zwar nach einiger Zeit kompensiert werden trotzdem muss dieser Zustand so bald wie möglich beseitigt werden.

Sofort schwärmen Techniker der Flotte aus um dieses Problem zu beheben und den ganzen Müll in der Stadt und der Umgebung wieder einzusammeln zur Unterstützung werden auch Kadetten des technischen Korps hinzugezogen die auf der Schafsinsel eigentlich gerade mit einer Aufgabe betraut waren welche für die strategische Verteidigung des Reiches eine gewisse Relevanz besitzt, auch einige schwyzer Bürger beteiligen sich an den Arbeiten.

Nach einer stundenlangen Aufräumaktion während der SI mehr als einmal verflucht wird hat man die Siedlung wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt. An den Ausgabestellen für Versorgungsgüter werden einige Bündel dieser Flyer zur Mitnahme ausgelegt, für den Fall dass die Einwohner der Siedlung sie lesen möchten oder sich auch einfach nur dafür interessieren was denn so furchtbar wichtig war dass man quasi die Stromversorgung der Flüchtlingsstadt dafür sabotieren musste, der Großteil wird jedoch einfach in Kartons verpackt und eingelagert.

Die meisten der von SI bezahlten Flüchtlinge werden ihren "Auftrag" angesichts des allgemeinen Unwillens über diese Aktion wenn überhaupt wohl nur sehr zurückhaltend ausführen.

[Hank Scorpio]

Seitens der SI wird die Webeaktion als großer Erfolg angesehen.
Auch wenn es einige "Nebenwirkungen" gab, so weiß zumindest jeder der Flüchtlinge wer Scorpio und Scorpio Industries ist.

Da der Zeppelin immer noch um die Flüchtlingsstadt kreist, entschließt man sich Phase 2 einzuleiten.

Ausprobiert werden soll ein neues Gehirnmanipulationssystem, welches als Grundlage den Hirnstrommanipulator des DoppelD-Konzerns hat.

Nachts, wenn alle Kindlein schlafen, fahren aus dem Rumpf des Zeppelins lange Antennen aus, welche mittels hochenergetischer Hirnmanipulationsstrahlen™ unterschwellige Botschaften in die Hirne der Flüchtlinge einpflanzen.

Um die Wirksamkeit des Systems zu testen, lautet die erste Botschaft:
"Frage jeden Mann mit pinkem Hut nach der Uhrzeit".

Am nächsten Morgen schwärem Scorpios Leute mit pinken Hüten aus.