Seereich Aquatropolis

Normale Version: Kapitulationsansprache des Großneptuns
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Kommunikation
Mein Volk,

um weiteres Blutvergießen zu beenden, gehe ich als Mann des Friedens und der Opferbereitschaft in die Geschichte ein, indem ich den Rebellen die Kapitulation anbiete. Ich weiß, das macht mich zum Volkshelden. Lady Enigma und ich, wir hatten bereits verhandelt und waren soweit überein gekommen. Doch dann weigerte sich die Lady, ein uraltes aquatropolisisches Recht anzuerkennen:

Keine Repressalien gegen kriminelle Privatgeschäfte im Ausland.

Als ich auf Paragraphen pochte, die sagen, ich sei immer noch Großneptun, da entgegnete mir die Lady, es gäbe ungeschriebene Gesetze. Ja wenn das so ist, warum hält sie sich nicht daran? Weder das neue geschriebene Gesetz, noch das alte ungeschriebene scheint ihr zu passen.Das Recht einer Privatperson, internationale Verbrechen zu begehen, ist das älteste ungeschriebene Gesetz von Aquatropolis überhaupt.

Als ich einst Aquatropolis erschuf, da war es ein Zufluchtsort für internationale Verbrecher edelster Couleur. Wer waren denn die ersten Einwohner? Da waren Max Zorin, ein Berufskiller; Wilhelm Klink, gesuchter Verbrecher in Bergen und Pirat; Andreas Himmen, gesuchter Putschist in Ozeanien; Leopold XIV. steckbrieflich gesucht in Rokokoloris; der Weltschurke Dr. Victor von Doom; der Mafiosi Don Corleone; Kane mit seiner NOD-Bruderschaft; Dr. Phibes, der in einem Universitätsexperiment mal ebenso seine Weltherrschaftsmaschine an der Republik Schilda demonstrierte. Wäre sowas heute noch denkbar? Mitnichten. Die ganze Urbevölkerung der Unterwasserstadt setzte sich aus Kriminellen zusammen. Und keiner kam auf die Idee, seine Talente nicht im Ausland zu Geld zu machen. Denken wir an Dr. Dumm Dumm, der mit den Piraten die Weltmeere unsicher machte und Ausländer für seine Gehirnzwiebackprodukte verwendete. Später kamen die piraterieversessenen Seenomaden in unseren Schoß. Habe ich als Regent jemals diese Freiheiten meiner Bürger beschnitten?

Doch unter Scorpio und Enigma sollen in Zukunft solche Auslandsgeschäfte unterbunden werden können. Ich meine, hey, wo leben wir bitte? In Aquatropolis oder in Fuchsen? Was geht es die Regierung an, wenn die Bürger sich im Ausland etwas dazuverdienen. Und Ihr, wieso laßt Ihr euch das eigentlich gefallen? Ich kann ja verstehen, daß manche einen liberaleren Weg zur Weltherrschaft suchen. Aber muß man dafür die Seele seines Volkes verkaufen.

Warum erzähle ich das. Nun, eine von Enigmas Kapitulationsforderungen war, daß die Regierung in Zukunft bestimmen darf, wo im Ausland meine Firma tätig sein darf. Mal ehrlich, was soll das? Unser Land besteht jetzt seit drei Jahren und noch nie, NOCH NIEMALS mischte sich der Staat in die Auslandsgeschäfte seiner Bürger ein. Was ist plötzlich los? Es ist das ureigenes Recht eines jeden Aquatropoliten, daß er einen Riesenkraken züchten darf und auf jedes Land loslassen kann auf das er will. Ungeschriebenes Gesetz, daß jeder Bürger Monsterschleim erfinden und im Ausland einsetzen darf.

Und wenn ich meine Kapitulation unter diese Beding stelle, wieso lehnt sie dann die Lady ab und behauptet, ich würde durch MEIN Handeln ungeschriebene Gesetze brechen.

Lady Enigma, ich biete sie an, meine Kapitulation. Scorpio und Enigma dürfen zurück auf den Thron. Aber es ist meine Pflicht, dies nur unter Wahrung des ältesten aquatropolisischen Grundrechts zu tun.

Und nun, um die alten Werte in Erinnerung zu rufen, die alte Aquatropolishymne
Zitat:Keine Repressalien gegen kriminelle Privatgeschäfte im Ausland.

Aber nicht doch, wo man klaut sollte doch jedem selbst überlassen sein..


...

Das scheint mir mehr eine Notlüge, als eine echte Kapitulation zu sein.


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Kommunikation
Leute, ich nehme das mit Freude zur Kenntnis, aber so einfach ist es nun nicht mehr.
Es würde den Riss in unserer Gesellschaft nicht heilen. Das traurige ist doch, daß die, die wir uns bis aufs Messer bekämpft haben, eigentlich das selbe wollen. Und keine Seite hat ohne die andere eine reale Chance!
Ich bestätige daher den Waffenstillstand und bitte den Grafen zu einem Gespräch in den grauen Rat.