Seereich Aquatropolis

Im militärischen Sperrgebiet Friedensdorf im östlichen Teil des Landes liegt dieser der Luftwaffe unterstellte,mit zwei Startrampen ausgestattete, Weltraumbahnhof. Sämtliche Raketenstarts des devonesischen Raumfahrtprogramms erfolgen von hier. Dem Stützpunkt angeschlossen ist auch das staatliche Forschungs- und Entwicklungszentrum für Luft- und Raumfahrt.

Es gilt als relativ sicher, dass Erkenntnisse aus frühen Raketentests auf diesem Stützpunkt in die Entwicklung von Trägerraketen für Nuklearwaffen mit eingeflossen sind, mit welchem Erfolg oder in welchem Umfang ist allerdings nur wenigen Personen im Kaiserreich bekannt.

Raketenstarts erfolgen, um den Treibstoffbedarf zum Erreichen einer Umlaufbahn gering zu halten, normalerweise nach Osten (in Richtung der Planetenrotation). Dadurch verläuft die Flugbahn in der frühen Phase über Gebiet das als weitgehend unbesiedelt gilt was das Gefahrenpotential von Unfällen bei Starts gering hält.

Nachdem eine Wiederaufnahme des bemannten Raumfahrtprogramms genehmigt und alle theoretischen Vorarbeiten geleistet wurden beginnt man im Forschungszentrum für Luft- und Raumfahrt mit der Arbeit an einem Forschungsmodul das an die Raumstation Andromeda I angekoppelt werden soll sowie mit den Arbeiten an einer verbesserten Rettungskapsel die geeignet ist bei ernsthaften Störfällen die sich nicht vor Ort beheben lassen die Besatzung zu evakuieren.

Nachdem das Sperrgebiet abgeriegelt wurde und dessen nähere Umgebung stärker als üblich überwacht wird, werden über mehrere Tage verteilt immer wieder Flugkörper für Zielübungen der neuen strategischen Flugabwehr vom Stützpunkt aus gestartet. Da einige dieser Flugkörper für ihren Testanflug eine Schleife ausserhalb des militärischen Sperrgebietes ziehen müssen, wird der zivile Flugverkehr für diesen Zeitraum soweit nötig weiträumig umgeleitet.

Die finalen Tests sind abgeschlossen. Der abschließende Bericht an den Kaiser wird recht positiv ausfallen. Die Versuchseinheit wird in den nächsten Tagen an die regulären Streitkräfte überstellt um zunächst zur Ausbildung des benötigten Personals zu dienen, weitere Einheiten werden innerhalb der nächsten Monate aufgestellt.

Celia trifft als designierte Testpilotin des neuen Mehrzweckflugzeugs, das in Zukunft sowohl die F44-Tempest als auch die F58-Gladiator ersetzen soll, auf dem Stützpunkt ein. Ihre Aufgabe bei den bevorstehenden Versuchen wird insbesondere in der Erprobung der VTOL Kapazitäten der neuen Maschine und der Bewertung ihrer generellen Eignung als Trägerflugzeug bestehen.

Das Erprobungsprogramm wurde abgeschlossen. Die neuen Maschinen werden demnächst zur Serienfertigung freigegeben.