Christa Wolf ist verstorben.
:(
Und in den Medien labern nun vollkommen kenntnisfreie "Experten" über sie, die DDR und ihre "Staatsnähe" oder Ambivalenz in Bezug auf das System oder was diesen Pfeifen sonst so in das Hirn kommt. Kenntnisfreie Feiglinge!
Unvergessen
Ich kenn die Person nicht... Wusste es aber schon heute Nachmittag so gegen 16:00 Uhr :)
Kenn sie auch nicht arber mein beileid für alle die sie vermissen.
Sie war eine unserer bedeutensten Schriftstellerinnen.
Wieder schlauer okay dank dir. und mein beileid nochmal.
Es kam heute ein Beitrag auf WDR 5 (Radio) über sie.
Kurz zusammen gefasst meinte der "Experte", sie sei trotz ihrer Mitgliedschaft in einer Organisation (welche hab ich vergessen) der DDR systemkritisch gewesen und hat stets ihre Überzeugungen beibehalten. Sie glaubte daran dass nicht alles schlecht war und man von ihnen heraus Korrekturen durchführen könne. Sie hat zwar Berichte (3 glaube ich, unter Zwang) für die Stasi geschrieben, dabei aber niemanden ans Messer geliefert.
Ansonsten war sie eine gute Schriftstellerin, die auf ihre späten Tage mit der Globalisierung ihre Probleme hatte (wie viele von uns).
Im Großen und Ganzen recht positiver und neutraler Beitrag.
Persönlich ist mir der Name schon mal untergekommen, wirklich viel weiß ich über sie aber nicht. Vielleicht kannst du etwas mehr dazu sagen, Enigma.
Etwas dazu sagen? Villeicht könnte ich das. Nur Sinn würde es nicht machen.
Es wird gerne unter den Teppich gekehrt und ignoriert und verleugnet, aber
das war schlicht eine andere Welt. Gutes Beispiel für die Unmöglichkeit eines Verständnisses in diesem Bereich ist das Vorwort Peter Handkes zu Brezans "Krabat oder die Verwandlung der Welt" in der Suhrkampausgabe. Handke hat genau nix verstanden.
Und genau so ist es auch mit Schaffen und Tun der Frau Wolf.
Hank, du glaubst garnicht, wie verschieden alte "Ossis" von "Wessis" wirklich sind.
Zitat:Original von Lady Enigma
Etwas dazu sagen? Villeicht könnte ich das. Nur Sinn würde es nicht machen.
Es wird gerne unter den Teppich gekehrt und ignoriert und verleugnet, aber
das war schlicht eine andere Welt. Gutes Beispiel für die Unmöglichkeit eines Verständnisses in diesem Bereich ist das Vorwort Peter Handkes zu Brezans "Krabat oder die Verwandlung der Welt" in der Suhrkampausgabe. Handke hat genau nix verstanden.
Und genau so ist es auch mit Schaffen und Tun der Frau Wolf.
Hank, du glaubst garnicht, wie verschieden alte "Ossis" von "Wessis" wirklich sind.
Ich glaube, dass kann ich unterschreiben. Trotz allem bin ich aber froh, dass aus "2 mach 1" stattgefunden hat. Ich habe die DDR persönlich immer als Paralelluniversum gesehen: Vieles war vertraut - und dann wieder - bei Kleinigkeiten oftmals - sehr fremd. Allerdings kam mir die DDR immer "deutscher" als die BRD vor. Irgendwie und auf nicht zu beschreibende Weise näher an Weimar...der ersten Republik.