Seereich Aquatropolis

Neumond.
Entfernt von der Ortschaft Nox finden sich Nerea und die Männer in den Mönchskutten an einem von Bäumen geschützten Platz ein.
In der Mitte lodert ein Feuer, knisternd steigen die Flammen in den Nachthimmel und tauchen die Umgebung in ein mystisches Licht.
Etwas abseits steht ein reich gedeckter Tisch mit Obst und Kräutern auf mit Gold verziehrten Tellern sowie ein großer Krug mit Wein.
Die Gruppe steht im Kreis um das Feuer...

Nach einiger Zeit der gemeinsamen Andacht treten die Männer zurück. Einer von ihnen bringt zunächst den Teller mit den Käutern. Langsam gibt diese Nerea in das Feuer. Der Platz wird in den Duft der verbrennenden Pflanzen eingehüllt.

Kurzes Innehalten... Anschließend reicht der Mann den Obstteller an Nerea. Auch diese gibt sie langsam in das glühende Feuer, wo diese, der enthaltenen Flüssigkeit wegen, zischend und pfeiffend verbrennen.

Eines Nachts treffen sich Nerea und die Männer erneut. Auch heute taucht ein Lagerfeuer die nahe Umgebung in ein warmes, sanftes Licht. Nur stehen keine Opfergaben bereit

Sie beginnt leise, aber deutlich mit fester Stimme zu sprechen

Die Männer schweigen. Ein aus der Gruppe hervortretender Mann spricht leise zu Nerea: "Sie wird uns den richtigen Weg weisen. Habt Dank für die Überbringung ihrer Warnung." Er kniet kurz vor Nerea nieder und weicht dann ehrfürchtig zurück in die Gruppe.

In unmittelbarer Nähe "ihres" Platzes sind die Männer in den Kutten dabei, eine Art kleinen Kräutergarten anzulegen. Mit Hacken und Harken bearbeiten diese den Boden, bis er urbar gemacht ist. Nerea steht daneben und überwacht die Arbeiten.

Der kleine Kräutergarten ist angelegt. Kleine Beete sind mit Steinen umfasst, die auch als kleiner Pfad zum betreten dienen. Erste Kräuter wurden bereits eingebracht und wachsen nun an.

Voll zufrieden betrachtet Nerea den kleinen Garten.

Die heutige Nacht ist eine besondere. Nerea und ihre Männer treffen an der Feuerstelle ein und positionieren sich wie immer kreisförmig um sie. Der leichte Wind und das rascheln der Blätter durchbricht gelegentlich die Stille, das Feuer knistert und wirft Schatten der Personen in die nahe Umgebung.
Auf dem Opfertisch stehen die bekannten Gaben bereit, Kräuter, Obst, ein Krug Wein.

Zunächst knien sie, schweigend und den Kopf gesenkt, vor dem Feuer. Sie verharren so lange, bis Nerea als erste aufsteht. die Männer folgen ihr nach und nach. Einer löst sich aus der Gruppe und beginnt, die ersten Opfergaben zu bringen.

Der Mond leuchtet hell am Nachthimmel.

Abwechselnd gibt Nerea langsam die Kräuter und das Obst in das Feuer. Der Duft der Kräuter verbreitet sich.

Zum Ende wird ihr der Weinkrug gereicht.

Nerea nimmt als erste einen großen Schluck daraus. Danach macht der Krug seine Runde, jeder nimmt einen Schluck, bis der Krug wieder Nerea erreicht.

Den übrigen Wein gießt sie langsam in das Feuer.

Die Gruppe verharrt noch einige Zeit schweigend am Feuer, bis die Männer gehen.

Nerea bleibt noch am Feuer.

Neumond. Der Tag, an dem Flores Prüfung beginnt.
Die Gruppe und Flores treffen sich im gewohnten Schein des Lagerfeuers an ihrem gewohnten Platz. Der Unterschied zu sonstigen Treffen ist, dass keine Opfergaben bereit stehen und die sonst strenge Formation etwas aufgelockert scheint.

Flores steht etwas exponiert in der Gruppe und schaut zu und ist zudem auch sichtlich aufgeregt.

Nerea hält eine kurze Rede, in der sie die Wichtigkeit dieser Prüfung hervorhebt und erklärt, warum der Probantin nichts geschehen wird.

Danach gibt sie Flores einen größeren Rucksack, in dem nur die wichtigsten Dinge vorhanden sind.

Zum Abschluss und als Begleitung auf den ersten Metern begibt sich die Gruppe gemeinsam in die Stadt, einige der Männer beleuchten den Weg etwas mit Fackeln.