Seereich Aquatropolis

Normale Version: Labor 032
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4
Handlung
Eine Gruppe von Wissenschaftlern unter Leitung Dr. Selbingers arbeitet an der Fertigstellung der City.
Handlung
betritt freudestrahlend und sichtlich aufgeregt in ihrem weissen Kittel das Labor, stösst die Tür dabei etwas schwungvoll auf

läuft sofort auf eine Gruppe von Wissenschaftlern zu

Hallo :).

Ema Skye, wissenschaftliche Mitarbeiterin von SI. Ich hoffe ich bin nicht zu spät.
Handlung
Als Ema den Raum betritt erblickt sie eine Gruppe von Kittelträgern, die über einen Tisch gebäugt etwas zu betrachten scheinen.
Kaum dass die Tür gegen den Türdämpfer knallt, dreht sich ein knappes Dutzend Köpfe zu ihr hin und starren sie an.

Kurz darauf bildet sich eine Schneise in welcher Scorpio in erscheinun tritt.

Meine Herren darf ich ihnen ihre neue Mitarbeiterin vorstellen - Fräulein Ema Skye. Sie wird uns bei unseren Forschungen unterstützend unter die Arme greifen.

Handlung
Auf die daruaf folgenden erstaunten Gesichter der Wissenschaftler kann sich Scorpio ein breites Grinsen nicht verkneifen und muss gar lachen.

Nur keine Scheu meine Herren. Sie ist eines der vielversprechendsten Mitglieder des Scorpio-Industries-Nachwuchsprogramms.

Handlung
Dann an Ema gewandt.

Meine Kollegen und ich diskutieren gerade über die Art bzw. die Arten der Energieversorgung der City.
Dr. Montone...

Handlung
Scorpio deutet auf einen leicht untersetzten kahlköpfigen Mann mit dicker Brille.
Geradezu eine Karrikatur eines Wissenschaftlers.

...ist der Meinung wir sollten auf altbewährte Techniken wie atomgetriebene Dampf-Generator-Kopplung setzen.

Handlung
Dabei schaut er sie in erwartung einer Antwort an.
Hmm...

Atomkraft ist mit Sicherheit bewährte Technologie... aber sie hat auch altbekannte Probleme. Die Endlagerung der Abfallprodukte zum Beispiel... schnelles Herunter- und neu Anfahren des Reaktors ist auch nicht ohne weiteres möglich.

Sofern sie ein Kraftwerk benötigen das möglichst eine konstante Menge Energie über einen längeren Zeitraum bereitstellt ist Atomkraft eine denkbare Lösung.
Der Ausgleich größerer Schwankungen im Verbrauch wird mit einem Kernkraftwerk allein aber zumindest schwierig.

Als Energieversorgung für Systeme die ständig versorgt sein müssen lässt sich so ein Kernreaktor ähnlich einsetzen wie auch auf einem U-Boot. Der radioaktive Abfall wird nach ein paar Jahren allerdings genau wie bei atomgetriebenen Kriegsschiffen ein Problem. Fusionskraftwerke wären in der Hinsicht die bessere Alternative sind aber im Betrieb technisch viel schwerer zu realisieren.

Aus Sicherheitsgründen sollte die Stromversorgung meiner Meinung nach grundsätzlich nicht nur aus einer Quelle gespeist werden.
Handlung
zögert kurz und spricht dann weiter

Als eine Nebenenergiequelle könnte man zum Beispiel versuchen Thermoelemente zu benutzen um Strom direkt aus Thermalschichten im Wasser zu erzeugen.

So ein Thermoelement ist sehr einfach zu bauen. Es besteht ja eigentlich nur aus einem Stromkreis aus zwei unterschiedlichen Materialien.

Handlung
zeichnet hastig eine Skizze auf ein Stück Papier

[Bild: 150px-Seebeck_effect_circuit_2.svg.png]

An den Verbindungsstellen der beiden Materialien A und B kommt es zu einer temperaturabhängigen Kontaktspannung. Solange die beiden Kontaktstellen auf gleicher Temperatur sind, ist diese Spannung an beiden Stellen jeweils entgegengesetzt gleich und die resultierende Spannung im ganzen Stromkreis wäre damit Null. Liegen sie aber auf unterschiedlichen Temperaturen, zum Beispiel indem einer dieser Kontakte in eine kalte Thermalschicht gefahren wird oder meinetwegen auch nur indem einer der Kontakte aussen im Wasser und der andere im Inneren der City im beheizten Bereich liegt, dann kann eine kleine resultierende Spannung abgenommen werden.

Mal sehen...

Handlung
kramt in ihrem Gedächtnis nach den entsprechenden Koeffizienten für verschiedene Materialien

...das wären etwa 34µV pro K Temperaturunterschied für ein Eisen/Nickel-Thermoelement und immerhin 97µV/K für Nichrome/Bismut.

Handlung
wird sich darüber klar dass diese Zahlen nicht besonders beeindruckend klingen

Oh... das hört sich nicht nach viel an aber denken sie dabei daran dass so ein Thermoelement nur sehr wenig Platz beansprucht. Es besteht ja wie gesagt eigentlich nur aus drei Drahtstücken die zusammengefügt wurden, sie könnten also sehr viele davon in Reihe schalten... und es ist praktisch völlig wartungsfrei, einmal gebaut ist es solange einsatzfähig wie die Drähte halten.

Handlung
wartet auf Reaktionen
Dr. Montone

Handlung
In einem sehr arrogantem Ton.

Na toll noch eine von der Hippie-Fraktion.
Hör mal Kleine, Atomenergie ist aaaabsolut sicher und sauber. Überall auf der Welt stehen Kernkraftwerke ohne dass es bisher zu irgendwelchen Störungen kam.
Sie sind einfach in der Konstruktion und liefern Energie im Überfluss. Mit deinen "Drähten" kannst du vielleicht deine Schreibtischlampe betreiben, aber nicht eine Unterwasserstadt mit tausenden von Bewohnern!

Dr. Tanaka

Handlung
Fällt Montone ins Wort.

Na klar - absolut sicher bis mal ein Torpedo irgendwo einschlägt oder sich einer ihrer unfähigen Mitarbeiter wiedermal selbst in die Luft jagt und die ganze City mit Radioaktivität überflutet wird.

Handlung
lächelt Ema zu

Zudem hat...Ema...vollkommen Recht. Was wird aus dem Atommüll? Wie ich sie kenne, würden sie es einfach in die Atollsümpfen kippen. Sie Umweltterrorist!

Dr. Montone

Sie haben doch keine Ahnung sie...sie..Hippie!

Es reicht Dr. Montone! Ich glaube wir haben heute genug von ihnen gehört!
Tanaka hat ganz recht. Konventionelle Kernreaktoren sind für dieses Projekt gänzlich ungeeignet.
Zudem wartet auf sie ohnehin genug Arbeit in ihrem Labor. Ich möchte in Kürze Ergebnisse sehen.
Guten Tag.

Dr. Montone

Handlung
Murmelt irgendetwas vor sich hin.

Jaja, wie sie meinen.

Handlung
Beim herausgehen flüsstert er Tanaka noch etwas zu

HIPPIE!

Handlung
Nachdem Montones Team den Raum verlassen hat spricht er leise vor sich hin.

So furchbar er im Umgang ist, so gut ist er auf seinem Gebiet...

...zudem hat er nicht ganz unrecht, Ema.
Die City wird mehrere tausend Menschen beherbergen. All die Systeme, angefangen von der Lebenserhaltung, über den Kompfort bis hin zu den Computern und der Verteidigung wollen versorgt werden.
So gut deine Idee auch ist, sie wird niemals genug Energie für alles liefern können. Vielleicht als Backup für weniger Kritische Systeme, aber nicht als Primärquelle.

Zudem sind wir der Meinung nicht nur auf eine Form der Energiegewinnung zu setzen. Viele, teils redundante Systeme sind besser und können Ausfälle kompensieren.
Zur Zeit arbeitet Dr. Montones Team an der realisierung eines Fusionskraftwerkes. Duch eine glückliche Fügung des Schicksals könnten wir sogar kurz vor einem Durchbruch stehen.
SimOff
Ich hatte von diesen Thermoelektrischen Generatoren explizit als "Nebenenergiequelle" gesprochen davon mit den Dingern die ganze City versorgen zu wollen war nie die Rede. Die Verwendungs mehrerer Energiequellen hatte ich auch angesprochen (im Post davor).

Mal ehrlich überfliegst du meine Postings nur ? :D

Da die City ja auch in der Lage sein soll aufzutauchen könnte man vielleicht solange sie an der Oberfläche ist durch Solarzellen Energie erzeugen um Wasserstoff aus Meerwasser abzuspalten. Diesen Wasserstoff lagern wir ein und nutzen ihn wenn die City getaucht ist um Brennstoffzellen zu betreiben.

Oder besser, nicht die City selbst wird zum sammeln von Wasserstoff benutzt sondern speziell ausgerüstete Boote die normalerweise an der City angedockt bleiben und abgekoppelt werden wenn es nötig ist oder gerade eine gute Gelegenheit ist um die Wasserstoffvorräte aufzufüllen.
SimOff
Das mit der Nebenquelle habe ich gesehen. Dennoch sind Scorpio und Konsorten nicht "ich".
Hier und da erlaube ich meinen Charaktären etwas außer acht zu lassen :)

Das mit den mehreren Energiequellen habe ich bestimmt dreimal vor dem Posten gelesen und jedes mal das "nicht" überlesen. Mea culpa!

Und ich überfliege nur die Posts von dir, an denen ich nicht explizit beteiligt bin. Alles andere lese ich genaustens, zumindest gebe ich mir mühe. :)

Ja, die Idee ist nicht schlecht. Doch würde es sich dann nicht eher anbieten die Solarzellen permanent an der Oberfläche zu lassen? Quasi als schwimmende Plattformen die mit der City verbunden sind und so den Strom liefern.
Zusätzlich wäre auch an der City selbst eine weitere Garnitur Solarzellen sowie kleine Windräder angebracht.

Dr. Tanaka

Aber Chef, das haben wi....

Handlung
Wirft Tanaka einen vielsagenden Blick zu, worauf hin dieser verstummt.

Nein die Idee ist sehr gut. Schreiben sie es auf Tanaka.

Dr. Tanaka

Ja Chef.
SimOff
Ok :) Ich hatte mich nur ein bisschen gewundert

Hmm...

Wenn die City mobil sein soll... würden Solarzellen die über ihr an der Wasseroberfläche treiben dann nicht ständig ihre Position verraten ?

Handlung
schaut etwas seitlich zur Decke und spielt abwesend mit einer Haarsträhne

Andererseits würde bei einer Spaltung von Meerwasser per Elektrolyse in der City selbst auch reiner Sauerstoff als Nebenprodukt abfallen der sofort in das Lebenserhaltungssystem eingeleitet werden könnte... für die Brennstoffzellen reicht zum Betrieb auch Luftsauerstoff, reinen Sauerstoff extra dafür einzulagern wäre also sowieso nicht nötig.

Aber natürlich könnten die Fahrzeuge die als Sammler eingesetzt werden auch reinen Sauerstoff für die Lebenserhaltung mit zur City zurückbringen wenn nötig also wäre das nicht zwingend ein Argument.

Handlung
wirkt etwas unschlüssig und scheint in Gedanken das Für und Wider beider Varianten durchzugehen ohne wirklich noch auf ihre Umgebung zu achten
Du versteifst dich zu sehr auf den mobilen Teil der City Ema.
Dr. Tanaka, wären sie so freundlich?

Dr. Tanaka

Gerne doch.

Die "City" von der wir momentan sprechen ist nur ein kleiner Teil dessen was für die Zukunft geplannt ist und stellt nur den zentrallen Nukleus dar.
Die Kommandozentralle in der alle Fäden der Macht des Seereiches zusammenlaufen. Daher wurde die als mobiles System konzepiert um im Falle eine Falles schnell das Wichtigste in Sicherheit zu bringen.
Dieser mobile Teil der City sollte daher in der Lage sein, zumindest über eine längere Zeit vollkommen autark, tief verborgen in den Tiefen des Meeres überleben zu können.
Daher ist eine leistungsstarke zentrale Energieversorgung, neben ergänzenden Systemen essenziell.

Darüber hinaus wird sich am Meeresgrung ein weiterer, ausbaufähigerer und stationärer Teil der City befinden.
Hier können je nach bedarf weitere Menschen, Forschungseinrichtungen etc. untergebracht werden, die für ein abwechslungsreiches Leben unterwasser notwendig sind.
Dieser Teil der City wird ein Aufzugsystem zu einer über der Wasseroberfläche existierenden Plattform besitzen, durch welches unsere Bürger einen einfachen Zugang zur Hauptstadt erhalten.
Hier spielt es also keine Rolle ob an der Oberfläche Solarzellen angebracht werden und die Position verraten.
Und durch eben die stationäre Lage dieses Teils sind wir viel freier in der Auswahl der Energiequellen.

Im Regelbertieb, wird der mobile Teil der City an den stationäen angedockt bleiben und gänzlich durch ihn versorgt werden. Die Solarzellen sollan also keinesfalls mit der "City" mitschwimmen.

Danke, Doktor.

Wie du siehst ist alles ein wenig komplexer.
Zudem vergiss die Idee mit den "Sammlern" bitte.
Durch die ganzen U-Boote die ständig zur Stadt kommen wird schon genug Verkehr da unter herrschen, da würden zusätzliche Versorgungseinheiten nur im Weg sein.
Seiten: 1 2 3 4