Seereich Aquatropolis

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@ Simmons: Lass das lieber mit dem Radar... Man sagt nicht umsonst QUASIoptisch... :D
Ist eben Dialektik.... Theorie versus Praxis..... ;)
Ich finde die geometrische Sichtweite ganz anschaulich :D, aber du bist hier der Experte für Funktechnik und Ähnliches. Brechung in der Atmosphäre kann man wohl näherungsweise berücksichtigen indem man den einen scheinbaren Erdradius anstelle des richtigen einsetzt (der strenggenommen wahrscheinlich auch von einem Haufen Faktoren abhängt und nicht pauschal festgelegt werden kann).

Kommt danach prinzipiell noch viel dazu was die Reichweite beeinflusst ?

(Mit Optik komm ich halbwegs klar auch wenn ich mich in vieles noch mal einlesen müsste aber über Funk und Radar beschränkt sich mein Wissen auf die einfachsten Grundlagen :))
Da gibt es so vieles... Ich weiß nicht mal, wo ich da anfangen soll...
Die Erde ist ja nix elektrisch neutrales, die Athmosphäre ist es auch nicht...
Was soll ich sagen.... Wichtig ist faktisch die Signallaufzeit,zumindest auf kurzen Strecken. bei längeren Strecken ist es für die räzision wichtig, den Weg zu kennen....
Man kann schon ein Stück über den optischen Horizont blicken mit normalen militärischen Systemen..... Von Sonderlösungen mal ab....
Ja hab auch gerade mal ein kleines bischen über Überreichweiten gelesen. Scheint darauf hinauszulaufen dass es im allgemeinen über die optische Reichweite hinausgeht aber fast zufallsabhängig ist wie weit genau... :D.

Back to topic:

Amish Paradise
Sowas hat im Bereich von größenordnungsmäßg 100 km nix mit Überreichweiten zu tun...
So, nochmal zum Radar. Der Horizont begrenzt nicht die Reichweite. Das tut die Impulsfolge. Wenn ein Radarsignal in bestimmtem Zeitabstand gesendet wird, bestimmt eben die Laufzeit die Reichweite. Da kann man dran drehen, ist aber je nach aufgabe der Einrichtung festgelegt. Der Horizont begrenzt je nach Einstellung des Senders nur die minimale Höhe der Zielauffassung. Das ist das omimöse Radar unterfliegen. Wobei da auch die Trennschärfe und die örtliche Rose eine Rolle spielen.
Es kommt durchaus vor, daß man Echos auf den Schirm bekommt, die von drei Impulsen vorher stsammen, haben wir dritte Auslenkung genannt.
In der Praxis kann man innerhalb der festgelegten Reichweite immer etwas tiefere Ziele auffassn, als es die rein optische Berechnung ergeben würde, es gibt eben keine reinen Raumwellen. Und zur Unterscheidung der Auslenkungen kann man z.B. Polarisationswechsel nutzen, oder Frequenzsprünge, da gibt es vieles...
Ist sowieso eine frickelige Sache, man kann z.B. viel "Spaß" mit sogenannten Spiegelreflexionen haben....
der D-Zug Hamburg-Rostock hat man nen Luftalarm ausgelöst....
Dichte Hochnebelschicht.... :D
Naja ich glaube wir haben zum Teil aneinander vorbeigeredet. Ich dachte bei Ortungsreichweite von Schiffsradar primär an die Ortung anderer Schiffe und tieffliegender Seezielflugkörper und weniger an die Luftraumüberwachung, daher hatte ich die Erdkrümmung als begrenzenden Faktor angenommen. Wie ich auch angedeutet hatte wäre die Formel die ich nehmen wollte nicht genau die für die Horizontweite gewesen sondern eine Variante die auch die Höhe des Ziels (sprich der Deckaufbauten des anderen Schiffes) berücksichtigt. Um Brechung in der Atmosphäre zu berücksichtigen wollte ich einen effektiven Erdradius einsetzen der etwa das 1,33-fache des tatsächlichen gewesen wäre (das ist laut Wikipedia eine ungefähr passende Korrektur für UHF). Das ganze sollte als grobe Abschätzung dienen in welchen Entfernungen feindliche Schiffe oder Sea-Skimmer ungefähr auf dem Radar auftauchen würden. Aber ich denke ich lasse es dann lieber.
Nimm das mit dem "lassen" nicht so wichtig. :)
Ist ja keine Fachtagung hier.
In gewisser Weise haben wir dann wirklich aneinander vorbei geredet.
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