Seereich Aquatropolis

Normale Version: Devon demokratisch oder nicht?
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4
Wobei mir einfällt, daß die Baronie Schnitzelbach meiner ID vom König als Eigentum übergeben wurde. Im Falle des Interessenverlustes und einer Löschung irgendwann mal, würde ich zumindest diesen Pixel behalten wollen.
Eigentlich eine hochspannende Frage. Devon hat sich bislang immer als demokratischer rechtsstaat gesehen, obgleich es ein oligarischer Staat war mit einer recht reformbereiten Staatsführung. Gegen eine gewisse Machtfülle der jeweiligen Amtsinhaber wäre also nichts einzuwenden, sobald aber eine solche Macht plötzlich in eine Alleinherrschaft ausarten würde, wäre durchaus mit Widerstand in der Bevölkerung zu rechnen. Dahingehend macht Nr.1's Vortschlag Sinn, auch einen Widerstand in der Bevölkerung zu simulieren.

Von daher fände die Idee grundsätzlich meine Zustimmung.
Machtfülle wäre völlig OK, solange das Amt ein Wahlamt bleibt. Sonst führt sie zur Daueralleinherrschaft. So daß man sich aller drei Monate drauf bewerben kann. Die Frage ist dann noch, ob wir die Regierungstätigkeiten getrennt zur Wahl stellen, z.B. Präsident und Hochkanzler getrennt oder nur ein höchstes Regierungsamt ausschreiben, das dann die Posten mit Personal besetzt.

Ein Richteramt wäre sinnvollerweise unabhängig zu wählen.
Zitat:Original von Graf von Düsterstein
Machtfülle wäre völlig OK, solange das Amt ein Wahlamt bleibt. Sonst führt sie zur Daueralleinherrschaft. So daß man sich aller drei Monate drauf bewerben kann. Die Frage ist dann noch, ob wir die Regierungstätigkeiten getrennt zur Wahl stellen, z.B. Präsident und Hochkanzler getrennt oder nur ein höchstes Regierungsamt ausschreiben, das dann die Posten mit Personal besetzt.

Ein Richteramt wäre sinnvollerweise unabhängig zu wählen.

Ich würde alles unabhängig wählen, so sind ein paar Reibereien zwischen den Instanzen besser möglich.
Das Richteramt ist ja jetzt ordentlich verabschiedet. Achja, was mir noch wichtig wäre, es sollen schon Auseinandersetzungen auch gewalttätiger Art möglich sein, selbst Bürgerkrieg. Nur eben sollen davon Wahlen unbeeinflußt bleiben. Also wenn z.B. Präsident und Hochkanzler im Bürgerkrieg liegen und es sind Wahlen, dann wird während des Krieges gewählt :D Das klingt zwar absurd, aber ist ein guter Schutz vor politischer Diktaturspielstagnation.
Ich habe diese Diskussion gerade durch Zufall wiedergefunden, es schadet wohl nichts den aktuellen Zustand mal zu ergänzen.

Arthur hatte Devon und Cumberland durch einen friedlichen Putsch zu einem Kaiserreich vereinigt (da zu dem Zeitpunkt niemand sonst mehr aktiv war der Widerstand hätte leisten können und auch Arthur keinen in seine Sim eingebaut hat dürfte das SimOn kaum mehr als ein Fackelumzug mit symbolischer Besetzung einiger Regierungsgebäude und Paläste gewesen sein).

Das Thema Demokratie in Devon ist damit erstmal erledigt allerdings habe ich versucht möglichst an früher für Devon festgelegte Fakten anzuknüpfen soweit ich welche finden konnte. Dazu gehörte auch das Land wieder in einen Rechtstaat umzuwandeln. Arthur hat mehr oder weniger willkürlich über kaiserliche Erlasse geherrscht, jetzt im Moment ist Devon-Cumberland zwar keine konstitutionelle Monarchie im eigentlichen Sinne aber zumindest eine... sagen wir mal Konstitutionell geregelte Monarchie. Der Kaiser behält seinen Titel auf Lebenszeit (oder bis er zu lange verschollen ist) seine Nachkommen haben zwar einen Erbanspruch auf den Thron werden aber nur mit Unterstützung des Fürstentages gekrönt (andernfalls kann prinzipiell jeder ab Baron aufwärts neuer Kaiser werden wenn er den Fürstentag hinter sich bringen kann).

Es gibt mit dem Council of Commons und dem Council of Lords parlamentarische Strukturen die formal wenig Macht haben aber aktiv bespielt trotzdem einigen Einfluss im Reich ausüben könnten und auch wenn Exekutive und Legislative etwas durchmischt sind, gibt es zumindest eine unabhängige Judikative.

Ich habe versucht mit der neuen Verfassung ein System einzurichten mit dem Devon sowohl als Einspielernation funktioniert als auch eine aktive Beteiligung mehrerer Spieler in der Politik zulässt. Solange nur der Kaiser bespielt wird ist das System nahe an einer absolutistischen Monarchie, Kaiser und Kronrat würden in Richtung des aquatropolitanischen Nummernsystems gehen und mit aktiv bespielten Councils (und einem Kaiser der sich nicht aus Prinzip gegen Gesetzesentwürfe oder Vorschläge zur Besetzung von Kronratsposten sperrt) wäre es sehr ähnlich zu einer konstitutionellen Monarchie.

Kurz gesagt Devon ist derzeit faktisch eine Alleinherrschaft, allerdings eine die Einflussnahme des Volkes durchaus zulässt. Natürlich kann der Kaiser laut Verfassung alles ignorieren was ihm vom Fürstentag oder der Volkskammer oder selbst vom Kronrat vorgelegt wird aber im Grundsatz würde ich schon zustimmen dass ein Kaiser der sich zu sehr wie ein Despot verhält wahrscheinlich bei der ersten Gelegenheit einen Volksaufstand am Hals hätte.

Das Kernproblem mit demokratischen Strukturen sehe ich darin dass sie sich mit zu wenigen Spielern kaum vernünftig simulieren lassen. Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben dass Devon auch mal wieder mehr als einen Spieler haben wird, momentan wäre es ziemlich leicht in den Kronrat aufzusteigen und auch bei sehr vielen Spielern (utopisch ich weiß Augenzwinkern) würden gerade das Adelsystem und der Fürstentag eine wunderbare Kulisse für Machtspielchen und Intrigen liefern (immerhin kann über den Fürstentag theoretisch der Kronrat, der oberste Gerichtshof und unter den richtigen Begleitumständen sogar der Thron besetzt werden also gute Aussichten für ambitionierte Adlige mit gut gefüllten Giftfächern im Siegelring großes Grinsen)
Irgendwie verstehe ich die Frage nicht. Was hat die Spielerzahl mit simonDemokratie zu tun? Aqua würde sowas wohl eher nicht dulden, zumindest Enigma würde man damit wohl "über die Kante" stoßen.
Ich kann diesen Mist schon RL nicht ab.
Bevor was falsch rüberkommt, mit Mist meine ich die Demokratie. Zumindest in den praktizierten Formen.
(09.12.2012 20:54)Lady Enigma schrieb: [ -> ]Was hat die Spielerzahl mit simonDemokratie zu tun?

Gewaltenteilung ist ziemlich witzlos wenn es nur einen Spieler gibt der alle Ämter besetzt (wenn auch mit verschiedenen IDs), Wahlen genauso und Parlamentsdebatten mit sich selbst zu führen ist eigentlich nur anstrengend.

Eine simulierte Diktatur funktioniert ab einem Spieler und funktioniert auch noch mit hundert Mitspielern, eine demokratische Struktur braucht mindestens drei Spieler wenn die Teilgewalten wirklich voneinander unabhängig gespielt werden sollen (und eigentlich mehr wenn man hin und wieder auch mal eine Wahl abhalten möchte die keine Formalität ist).

Was Devon betrifft, die derzeitigen Strukturen geben Parteien, Parlamentsdebatten und Abstimmungen über die Besetzung wichtiger Ämter (oder besser gesagt Vorschläge zu deren Besetzung) durchaus her machen sie aber nicht zu entscheidenden Elementen für die Funktionsfähigkeit der MN.

Auf absehbare Zeit sehe ich eher keine demokratischen Entwicklungen in Devon-Cumberland. Wie Düsterstein am Anfang dieses Threads festgestellt hat und ich auch SimOn vor dem Rat angemerkt habe, gibt es in Devon ohnehin keinen allzu ausgeprägten Hang zur Demokratie. Was allerdings passieren könnte ist dass Arthur wieder aufschlägt (soweit ich mitbekommen habe treibt der Spieler in einigen anderen MNs nach langer Abwesenheit wieder sein Unwesen großes Grinsen)
Na, ich hab zu Devon gesagt, was ich dazu sagen wollte. Meine Ansicht ist bekannt.
Seiten: 1 2 3 4